Herne. Alexander Vogt bleibt Chef der Herner SPD. Warum es für seine Stellvertreterin Michelle Müntefering wie schon 2018 einen Dämpfer gab.

Alexander Vogt bleibt für weitere zwei Jahre Vorsitzender der Herner SPD: Der 42-jährige Landtagsabgeordnete ist bei der Vorstandswahl mit 89 Prozent (112 von 124 Stimmen) wiedergewählt worden. Das verkündete die Partei am Mittwochabend.

Sie bleiben die führenden Köpfe des Herner SPD-Unterbezirks: (von rechts) Hendrik Bollmann, Alexander Vogt und Michelle Müntefering, hier am Samstag beim Auftakt des mehrstufigen Wahlparteitags im Veranstaltungszentrum am Revierpark Gysenberg.
Sie bleiben die führenden Köpfe des Herner SPD-Unterbezirks: (von rechts) Hendrik Bollmann, Alexander Vogt und Michelle Müntefering, hier am Samstag beim Auftakt des mehrstufigen Wahlparteitags im Veranstaltungszentrum am Revierpark Gysenberg. © FUNKE Foto Services | Dietmar Wäsche

Vogt führt damit seit nunmehr neun Jahren die Partei. Seine Stellvertreter bleiben Hendrik Bollmann und Michelle Müntefering. Auf den Röhlinghauser Ratsherr (38) entfielen 82 Prozent der Stimmen. Die 40-jährige Bundestagsabgeordnete und Staatsministerin erhielt wie schon vor drei Jahren nur 67 Prozent, in absoluten Zahlen: 83 von 124 Stimmen.

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Keine Gegenkandidaturen bei den Spitzenämtern

Den engeren Vorstand komplettiert der 51-jährige Stadtverordnete Olaf Semelka als Schatzmeister (90,3 Prozent). Wie schon bei der Wahl 2018 gab es für dieses Quartett keine Gegenkandidaturen. Zur Seniorenbeauftragten wurde Gisela Mensack mit 91 Prozent gewählt.

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Umkämpfter ist dagegen die Wahl der Beisitzer: 19 Sozialdemokraten bewerben sich für zwölf Posten. Acht Genossinnen und Genossen konnten sich im ersten Wahlgang durchsetzen, der wie alle Wahlgänge pandemiebedingt am Montag und Dienstag im Parteibüro an der Bochumer Straße durchgeführt wurde. Mathias Grunert und Theres Boneberger erzielten die besten Ergebnisse.

Außerdem bereits durch sind: Detlev Biewald, Pierre Golz, Nadine Minervino, Uwe Purwin, Frank Salzmann und Yücel Yilmaz. Wegen der Frauenquote müssen die weiteren Beisitzer in einem zweiten Wahlgang ermittelt werden, der am Donnerstag und Freitag erneut im Parteibüro durchgeführt wird.