Bochum/Herne. Am Herner Bahnhof soll ein psychisch kranker Mann eine 17-jährige Schülerin massiv belästigt haben. Jetzt droht ihm die Psychiatrie-Einweisung.

Vor einem Jahr soll ein psychisch kranker Mann (29) am Herner Bahnhof eine 17-jährige Schülerin massiv sexuell belästigt haben. Seit Donnerstag prüft das Bochumer Landgericht eine Einweisung des Beschuldigten in die geschlossene Psychiatrie. Denn nach dem mutmaßlichen Übergriff in Herne soll der 29-Jährige auch noch mindestens zwei andere Frauen bedrängt haben – eine sogar bis hin zur Vergewaltigung.

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Es war der 14. April 2020, als eine 17 Jahre alte Schülerin abends auf dem Weg zur U-Bahn-Haltestelle am Herner Bahnhof war. Laut Staatsanwaltschaft folgte der Beschuldigte aus Recklinghausen der jungen Frau, sprach sie mit den Worten „Hey Hey“ an und kam ihr dabei körperlich immer näher. Dann soll er der 17-Jährigen plötzlich von hinten an den Hals gefasst und sie sie zu Boden gezerrt haben.

Beschuldigter soll zwei weitere Frauen belästigt haben

Die Staatsanwaltschaft ist davon überzeugt, dass der 29-Jährige dabei beabsichtigte, „sexuelle Handlungen vorzunehmen“. Erst nachdem eine Passantin sich eingemischt hatte, soll der Beschuldigte geflüchtet sein. In dem Sicherungsverfahren vor der 3. Strafkammer geht es auch noch um zwei ähnliche Übergriffe in Recklinghausen.

Mal auf eine 13-Jährige, die der Beschuldigte auf dem Weg zur Schule versucht haben soll, auf den Mund zu küssen. Mal auf eine Frau am dortigen Hauptbahnhof, die der 29-Jährige sexuell so massiv begrapscht haben soll, dass juristisch von einer Vergewaltigung gesprochen wird. Urteil: am 26. Mai.