Herne. Der Steag-Konzern hat den Steinkohleblock 4 in Baukau, der 1989 ans Netz gegangen ist, zur endgültigen Stilllegung angemeldet.
Der Steag-Konzern hat den Steinkohleblock 4 in Baukau, der 1989 ans Netz gegangen ist, beim Übertragungsnetzbetreiber Amprion zur endgültigen Stilllegung angemeldet. Das hat das Unternehmen mitgeteilt.
Hintergrund ist der Bau des Gas- und Dampfturbinenkraftwerks (GuD), der gerade in vollem Gang ist. Wenn es 2022 in den kommerziellen Dauerbetrieb gehe, werde der alte KWK-Steinkohleblock am selben Standort Geschichte sein. „Mit der GuD-Anlage, die ebenfalls nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung Strom und Wärme zugleich erzeugt, sorgen wir auf deutlich umweltschonendere Weise für die sichere Versorgung und die Stützung des Energiesystems“, so Ralf Schiele, der als Geschäftsführer der Steag GmbH die Bereiche Markt und Technik verantwortet.
Steag plant, den bisherigen Steinkohleblock Herne 4 zu einem erdgasbefeuerten Heizkessel umzurüsten. Mit dem GuD und dem Umbau von Herne 4 auf Erdgas werde die Wärmeversorgung von rechnerisch rund 275.000 Haushalten im Herzen des Ruhrgebiets noch einmal spürbar emissionsärmer.
Durch die Umrüstungspläne falle die Anzahl der Arbeitsplätze, die auch nach dem Umstieg von Steinkohle auf Erdgas am Standort langfristig erhalten bleiben werde, noch einmal größer aus, heißt es vom Unternehmen.