Herne. Einige Eltern in Herne haben zu hohe Gebühren für die Kita- oder Tagespflege-Betreuung ihrer Kinder gezahlt. Die Stadt will nun korrigieren.

Bei der Erhebung der Elternbeiträge für Kitas und Tagespflege ist der Stadt Herne ein Fehler unterlaufen: Eltern der Einkommensgruppe bis 125.000 Euro und über 125.000 Euro, die für ein unter Zweijähriges Kind eine Betreuung von 35 Wochenstunden gebucht haben, zahlen zu viel.

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Der Rat, der die neue Beitragstabelle abgesegnet hat, soll den Fehler nun korrigieren. Gültig ist die Elternbeitragstabelle seit August 2019, zuletzt geändert wurde sie im Oktober 2020. Bei einer Überprüfung der Elternbeiträge sei festgestellt worden, dass „das Berechnungsergebnis die Systematik der Staffelung durchbricht“, heißt es in der Verwaltungsvorlage an die Politik. Auf Deutsch: Es wurde zu viel Geld verlangt.

Herne: Stadt will Beiträge zurückzahlen

Konkret: Eltern mit einem Jahreseinkommen bis 125.000 Euro zahlen für die Betreuung ihrer unter zweijährigen Kinder bis 35 Stunden aktuell 547 Euro monatlich, korrekt seien 483 Euro. Eltern mit einem Jahreseinkommen von über 125.000 Euro zahlen für unter Zweijährigen bis 35 Stunden aktuell 587 Euro, korrekt seien 547 Euro. Nach einer ersten Auswertung seien im Erhebungszeitraum von August 2019 bis heute zwölf Beitragsfestsetzungen aufgrund der falschen Elternbeitragstabelle erstellt worden, so die Verwaltung. Die Stadt will die Beiträge nun zurückzahlen, in Summe seien das 3800 Euro.

Der Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie spricht am Donnerstag, 25. März (Veranstaltungszentrum Gysenberg, Am Revierpark 40) in öffentlicher Sitzung ab 16 Uhr über die neue Beitragstabelle. Das letzte Wort hat dann der Rat. Der Ausschussvorsitzende Ulrich Klonki nennt den Fehler der Stadt „ärgerlich“. Fehler wie diese könnten aber in dem Excel-Tabellen-Wust passieren: „Darüber rege ich mich nicht auf“, so der SPD-Ratsherr zur WAZ.