Herne. Der Abriss des Herner Horststadions für eine Wohnsiedlung konnte verhindert werden. Nun beginnt der Umbau - und das sogar früher als geplant.
Nach jahrelangem Ringen um den Erhalt des Horststadions hat die Bezirksvertretung Herne-Mitte im Sommer 2020 auch auf Druck aus der Bevölkerung und einer Bürgerinitiative Sanierung und Umbau dieser Sportanlage in Holsterhausen beschlossen. Nun sind die Bagger sogar schon früher angerückt.
Bereits Ende Februar und nicht wie ursprünglich vorgesehen im April haben die Arbeiten auf der von Arminia Holsterhausen und mehreren Schulen sowie künftig auch von den Footballern der Black Barons genutzten Anlage im Herzen Holsterhausens begonnen. Für rund 920.000 Euro entstehen ein neuer Kunstrasenplatz und ein Minispielfeld; außerdem werden die vor allem von den Schulen genutzten Leichtathletikanlagen saniert.
Röhlinghauser Sportplatz steht nun oben auf der Liste
„Wir hoffen, dass alle Arbeiten bis Ende August abgeschlossen werden“, sagt Rüdiger Döring vom Fachbereich Sport auf Anfrage. Das sei aber auch vom Wetter abhängig, denn: Für die Errichtung der Tartanbahn müssten die Temperatur sieben Tage am Stück - also auch nachts - über 10 Grad liegen. Im Juni oder Juli müsste das aber möglich sein, so Döring.
Rolf Bremer von der Bürgerinitiative Horststadion freut sich über den vorzeitigen Baubeginn auf dem aktuell pandemiebedingt sowieso gesperrten Platz: Für sie sei „dieser Start nach den positiven politischen Entscheidungen nun auch das sichtbare Zeichen für die Erhaltung und die Modernisierung des Horststadions“.
Ganz oben auf der Liste der zu errichtenden Kunstrasenplätze stehe nun die Sportanlage Stratmannshof in Röhlinghausen, berichtet Stadtmitarbeiter Döring. In diesem Jahr soll die Planung beginnen; der Umbau soll dann im Jahr 2022 erfolgen.Weitere Nachrichten aus Herne und Wanne-Eickel lesen Sie hier.