Herne. Vereinzelt kommt es in Herne zu allergischen Impfreaktionen. Der Fragebogen vor der Impfung wurde deswegen nun noch mal aktualisiert.

Die Meldungen über Geimpfte, die allergisch auf die Corona-Impfung reagieren, häufen sich. Nun waren die Impfreaktionen auch Thema im Sozialausschuss in Herne. Im Zuge der Impfungen sei es mittlerweile vereinzelt zu massiven Impfreaktionen gekommen, so die Alternative für Herne (AfH). „Wie wird in den Impfzentrenund entsprechenden Einrichtungen sichergestellt, dass alle medizinischen Faktoren der zu impfenden Person berücksichtigt werden kann?“, fragte die AfH im Sozialausschuss.

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Nach den aktuell vorliegenden Erkenntnissen seien laut Stadt bisher vereinzelte massive Impfreaktionen bei Personen aufgetreten. Hierbei habe es sich ausschließlich um allergische Reaktionen bei Personen gehandelt, bei denen bereits in der Vorgeschichte eine Neigung zu besonders stark ausgeprägten Reaktionen im Sinne eines allergischen Schocks nach Kontakt zu allergenen Substanzen bekannt gewesen seien.

Allergische Impfreaktionen treten unmittelbar nach der Impfung auf

„Solche Menschen tragen deshalb ein Notfallset bei sich, mit dem beim Auftreten von Beschwerden umgehend ein Notfallmedikament entweder von ihnen selbst oder anderen Personen verabreicht werden kann“, so die Stadt. Eine solche Neigung zu schwerwiegenden allergischen Reaktionen, insbesondere das Auftreten von allergischen Schockereignissen in der Vorgeschichte, werde bei der Impfung bereits im Fragebogen abgefragt. Die Fragebögen seien aus diesem Grund in letzter Zeit extra nochmals aktualisiert worden, teilt die Stadt mit. Zudem werde aber auch vor jeder Impfung ein ärztliches Aufklärungsgespräch geführt, in welchem nochmals genau nach solchen schwerwiegenden allergischen Reaktionen in der Vorgeschichte gefragt werde.

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Üblicherweise träten allergische Impfreaktionen unmittelbar nach der Impfung auf. Aus diesem Grund werde jedem Impfling geraten, nach der Impfung für die Dauer von 30 Minuten im Impfzentrum unter Aufsicht geschulter medizinischer Kräfte zu verbleiben. Erst wenn nach diesem Zeitfenster keine Anzeichen für eine allergische oder sonstige Impfreaktion bestehen, solle der Impfling das Zentrum verlassen.

Um bei möglichen Impfreaktionen sofort Hilfe leisten zu können, stehe hierzu ein Erste Hilfe-Raum mit entsprechender Ausstattung und medizinisches Personal im Impfzentrum zur Verfügung, so die Stadt.

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