Herne. Freunde treffen, in der Schule miteinander quatschen – das ist aktuell nicht möglich. Das Herner Spielezentrum gibt Tipps gegen den Corona-Blues.

Freunde treffen, in der Schule miteinander quatschen, gemeinsam eine Pizza futtern – all das ist aktuell nicht möglich. Kinder und Jugendliche müssen sich Zuhause mit Eltern und Geschwistern die Zeit vertreiben. Karsten Höger, Leiter der Spieliothek des Herner Spielezentrums, gibt einige Tipps gegen den Corona-Blues: „Meistens sind es die Klassiker, die immer wieder für lange Spielfreude sorgen“, erklärt Höger.

Für Kinder im Alter zwischen fünf und acht Jahren seien die ultimativen Klassiker „Wer war’s?“ und „Lotti Karotti“, beide von Ravensburger. „,Wer war’s?‘ spielt in aktuelle Trends hinein, da eine Geschichte erzählt wird.“ Und gerade das mache es für Kinder so spannend. Es ist ein kooperatives Spiel mit einer Rahmenhandlung. Die Spieler müssen dabei das Schloss erkunden, um denjenigen zu finden, der den Ring des Königs gestohlen hat. Eine Truhe erzählt die Geschichte, Tiere geben Hinweise gegen Futterstücke, und ein Geist ärgert die Spieler. „Im Herzen ist es ein Deduktionsspiel mit elektronischer Komponente.“

Für Jugendliche gibt es keine pauschalen Tipps

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Bei „Lotti Karotti“ müssen die Spieler die große Karotte auf dem Hügel erreichen. Dazu ziehen die Spieler Karten, auf denen steht, wie viele Felder sie laufen dürfen. Auf einer ist die Anweisung, die Karotte zu drehen – dabei kann es sein, dass ein Hase ins Loch fällt und im Hügel verschwindet. „Kinder empfinden das derartig spannend, dass die Hasen einfach so in den Löchern verschwinden können“, weiß Höger auch von seinen eigenen Kindern. „Das Spiel ist einfach ein Klassiker, das auch in der Spieliothek immer wieder gerne genommen wird.“

Ein neueres Spiel, das auch für Jüngere geeignet ist, ist „Andor Junior“. Es verbinde Fantasy mit kooperativem Spiel. „Wir selber haben es noch nicht gespielt, aber aus dem Verleih habe ich schon viel Positives darüber gehört.“

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Für ältere Kinder und Jugendliche gebe es keine pauschalen Tipps, da hier die Interessen weit auseinander gehen können. Spielen die Kinder noch mit den Eltern oder eher mit Gleichaltrigen? „Das verrückte Labyrinth ist ein Klassiker, den Ältere noch gerne spielen und der auch Erwachsene etwas fordert“, sagt Karsten Höger. „Zug um Zug“ oder „Stone Age“ seien gute Türöffner in den Strategiebereich. „Es hängt immer davon ab, ob Kinder mit Spielen aufwachsen und wofür sie sich interessieren.“ Die Spieliothek bietet weiterhin eine kontaktlose Ausleihe für bereits registrierte Mitglieder an. Infos unter www.spielezentrum.de.

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