Herne. Hernes OB Frank Dudda sieht Chancen, bis 15. Februar in die Nähe der 7-Tage-Inzidenz von 50 zu kommen – bei bestimmten Voraussetzungen.
Am Freitag lag die 7-Tage-Inzidenz in Herne bei 130,4. Die Landesregierung will von der Stadt wissen, ob sie Möglichkeiten sieht, diese Inzidenz bis zum 14. Februar – so lange soll der Lockdown zunächst andauern – auf 50 zu senken. Gestern hat die Stadt ihre Einschätzung nach Düsseldorf geschickt.
Nach den Worten von Oberbürgermeister Frank Dudda, hängt die weitere Entwicklung unter anderem davon ab, ob Herne zum Beispiel weiterhin von Infektionen mit einer der hochansteckenden Virus-Mutationen verschont bleibt, und ob das Land in den kommenden Tagen und Wochen genug Impfstoff zur Verfügung stellen kann.
Mit Blick auf das Chaos rund um die Vereinbarung der Impftermine findet Dudda im Gespräch mit der Herner WAZ-Redaktion deutliche Worte: „Ich schäme mich für diese Organisation, obwohl die Stadt Herne mit ihr nichts zu tun hat.“ Er könne sich bei den alten Menschen nur entschuldigen. Er begrüße den nationalen Impfgipfel, der in der kommenden Woche stattfinden soll, ausdrücklich.
OB bedankt sich für Disziplin der Bevölkerung
Mit Blick auf die Inzidenz-Marke von 50 habe Herne dem Land mitgeteilt, dass es durchaus eine Chance gebe, in den kommenden zwei Wochen diesem Ziel nahe zu kommen. Diese kleine Zuversicht zieht Dudda aus folgenden Entwicklungen: Nach jetzigem Stand werde am Wochenende im letzten Altenheim geimpft, mit den Krankenhausträgern seien gute Vereinbarungen getroffen worden, und mit den Trägern der Kindertagesstätten habe man einen 6-Stufen-Plan erarbeitet.
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Außerdem gehe man bei der Stadt davon aus, dass am kommenden Montag die Impfungen in den Krankenhäusern starten. Dass die Inzidenz in Herne langsam sinke, das liege auch an der Disziplin der Herner Bevölkerung, dafür sei er dankbar, so Dudda.