Herne. Die Grünen haben erneut einen Antrag zur Anschaffung von Luftreinigern für Klassenräume gestellt. Die Stadt Herne setzt auf das Lüften.

Das Thema Luftreiniger in Schulen umtreibt die Grünen in Herne noch immer. So ist im Schulausschuss am vergangenen Donnerstag (21. Januar) erneut ein Antrag der Grünen Fraktion zur Anschaffung geeigneter Luftreiniger diskutiert worden. Der erste im August vergangenen Jahres gestellte Prüfantrag hatte ergeben, dass auf dem Markt keine geeigneten Geräte zur Verfügung stehen. Die Ausgangssituation habe sich unter anderem durch die von der Herner Fläkt Group entwickelten Luftreiniger jedoch verändert, heißt es von den Grünen.

Laut Schulamtsleiter Andreas Merkendorf sei der Einsatz von Luftreinigern in Schulen jedoch immer nur eine zweite Wahl. "Intensives und regelmäßiges Lüften ist das Gebot der Stunde." Die Stadt Herne habe daher bereits im September vergangenen Jahres damit begonnen, die Fenster in den Herner Schulgebäuden zu ertüchtigen. Mittlerweile könne in allen Klassen, in denen Unterricht stattfindet, ausreichend gelüftet werden, so Merkendorf.

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Zwar wurde der Beschlussvorschlag im Schulausschuss am Donnerstag (21. Januar) mit großer Mehrheit abgelehnt. Die Stadt Herne prüft derzeit aber dennoch – unabhängig von dem Antrag der Grünen – die Fördermöglichkeiten für die Anschaffung von Luftreinigern. So könnten 40 Luftreiniger künftig in Räumen wie der Aula stehen, also in Räumen, in denen ausreichendes Lüften nicht möglich ist. Die Stadt habe bereits im November die entsprechenden Fördermittel bei der Landesregierung beantragt, sagt Schulamtsleiter Andreas Merkendorf. Eine Entscheidung stehe aber noch aus.

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