Herne. Das DRK in Herne will nun auch der Bevölkerung Corona-Schnelltests anbieten. Dazu können Bürger einen Termin vereinbaren – auch für den Samstag.
Das DRK in Herne will ab der kommenden Woche Corona-Schnelltests auch für die Bevölkerung anbieten. Das sagt Geschäftsführer Martin Krause zur WAZ. Bislang werden nur Bewohner und Mitarbeiter in den DRK-Pflegeheimen getestet.
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) in Herne habe für diesen Monat 11.000 Schnelltests bestellt, sagt DRK-Chef Krause. Diese Zahl reiche aus, um Tests auch der Bevölkerung anzubieten. Bislang können Bürger nur in Arztpraxen Schnelltests machen; nicht alle aber bieten diesen Service an. Herner, die einen Schnelltest machen wollen, um sicher zu gehen, dass sie sich nicht angesteckt haben, müssen also ihren Hausarzt fragen und gegebenenfalls weitere Praxen abtelefonieren. Mit dem neuen Service will das DRK vor allem jene Menschen unterstützen, die Risikopatienten in der Familie oder viele Kundenkontakte haben und einen Test machen wollen, um sich abzusichern.
Herne: Auch am Samstag soll getestet werden
Die Planungen für die Testungen der Bürger außerhalb der Heime seien noch nicht abgeschlossen, sagt Krause. Es liefen noch Gespräche mit dem Gesundheitsamt. In Kürze will das DRK dann einen Ort sowie Zeiten für die Schnelltests nennen. Klar sei: Bürger sollen außerhalb der DRK-Pflegeeinrichtungen getestet werden, auch soll es eine Terminvergabe geben. Auch am Samstag soll getestet werden. Der DRK-Chef rechnet mit einem „Zulauf vor den Weihnachtstagen“. Abzusehen sei, dass sich Bürger testen lassen wollten, um Weihnachten mit ihren Angehörigen feiern zu können.
„Wunschtests“ werden von den Kassen nicht übernommen. „Unter 50 Euro“ soll ein DRK-Schnelltest kosten. Der genaue Preis stehe noch nicht fest. Die Schnelltests liefern innerhalb weniger Minuten ein Ergebnis. Der DRK-Chef betont aber, dass sie nicht so sicher seien, wie die PCR-Tests. Auch wenn der Antigen-Test ein negatives Ergebnis anzeige, könne man sich nicht zu 100 Prozent darauf verlassen: Zwei bis drei Prozent der negativ Getesteten seien dennoch positiv. Das müssten die Menschen berücksichtigen, wenn sie sich testen lassen wollen. Heißt: Die gängigen Hygieneregeln sollten trotz negativem Test beachtet werden.