Herne. Auf einer stark frequentierten Straße in Wanne soll Tempo 30 eingeführt werden, so ein Antrag im Herner Rat. Warum die Stadt dies ablehnt.
Über zu viele Raser und zu viel Lärm auf der Rathausstraße klagt Ratsherr Bernd Blech von den Unabhängigen Bürgern (UB). Sein Antrag auf Einführung von Tempo 30 im Abschnitt zwischen Dorstener Straße und Ludwigstraße ist von der Verwaltung vorerst zurückgewiesen worden - mit dem Hinweis, dass sich die Situation auch ohne eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 auf 30 km/h verbessern werde.
Verkehrsdezernent Karlheinz Friedrichs verwies in der jüngsten Ratssitzung auf die anstehende Sanierung der Rathaushausstraße. Durch den Einbau eines speziellen Belags werde sich auch der Lärm reduzieren, hieß es. Außerdem kündigte Ordnungsdezernent Johannes Chudziak an, in Zukunft mehr Geschwindigkeitsüberwachungen in diesem Abschnitt durchführen zu wollen. UB-Politiker Bernd Blech zog daraufhin seinen bereits 2019 gestellten Antrag erneut zurück.
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Baubeginn verzögert sich
Der Baubeginn wird sich derweil verzögern. Im September sei der Auftrag vergeben worden, sagt Stadtsprecher Christoph Hüsken auf Anfrage der WAZ. Eine Fertigstellung der Maßnahme - sie dauert rund acht Wochen - sei erst fürs Frühjahr 2021 geplant. Im Juni war die Stadt noch von einem Baubeginn im September 2020 ausgegangen.
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Neben der Erneuerung der Fahrbahndecke auf einer Länge von 1,5 Kilometern ist unter anderem auch der Umbau von vier Bushaltestellen und zwei Fußgängerwegen geplant. Die Kosten veranschlagt die Stadt mit rund 1,2 Millionen Euro. Aus der Bevölkerung ist auch Kritik an der Maßnahme laut geworden. Tenor: Es gebe mehrere Straßen in Wanne, die eine Sanierung viel nötiger hätten.
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