Herne. Muss an der Herner Hiberniaschule von 5 bis 22 Uhr Tempo 30 gelten? Nein, findet die CDU. Warum die Stadtverwaltung das ganz anders sieht.
Die CDU im Bezirk Eickel ist mit einem Vorstoß gescheitert, die zeitliche Beschränkung für die Tempo-30-Regelung an der Hiberniaschule an der Holsterhauser Straße zu ändern. Die Stadt wies die Forderung von CDU-Bezirksfraktions-Chef Andreas Barzik in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung zurück.
Auch interessant
Es sei nicht nachvollziehbar, dass an der Schule Tempo 30 für die Zeit von 5 bis 22 Uhr gelte, kritisierte der Christdemokrat. In umliegenden Städten sowie beispielsweise auf der Kurhausstraße am Gymnasium Eickel gelte eine solche Regelung nur für die Zeit von 5 bis 17 Uhr. Und: Die Stadt Bochum habe aktuelle Tempo-30-Anordnungen auf werktags 5 bis 16.30 Uhr begrenzt.
Stadt: Tempo 30 als Schutz für die Fußgängerampel
Die Stadt wies darauf hin, dass die Situation an der Hiberniaschule eine andere sei, weil diese bis in die Abendstunden frequentiert werde. Und: Tempo 30 sei einst vor allem deshalb angeordnet worden, um die Nutzer der Fußgängerampel zu schützen, so Thomas Nübel vom Fachbereich Öffentliche Ordnung. Untersuchungen hätten ergeben, dass Autofahrer das Rotlicht bei einer Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h zu häufig missachtet hätten.
Das passiert aber auch bei Tempo 30 nach wie vor: Darauf hatten im vergangenen Jahr Eltern von Hiberniaschülern hingewiesen und nach einem Beinahe-Unfall an der Fußgängerampel noch weitergehende Maßnahmen gefordert. loc
Weitere Berichte aus Herne und Wanne-Eickel finden Sie hier.