Herne. Beim Treffen der Herner Initiative Feldherrenviertel mit Polizei und Stadt ging es auch um Verkehrsprobleme. Was Tempomessungen ergaben.

Messungen der Polizei auf der Gneisenaustraße im Horsthauser Feldherrenviertel hätten ergeben, dass sich nur rund 16 Prozent der Autofahrer an das vorgeschriebene Tempo 30 hielten. Das berichtet Bezirksbürgermeister Mathias Grunert nach einem Treffen der „Zukunftsinitiative Feldherrenviertel“ am Donnerstagabend in der Akademie Mont-Cenis, an dem neben Bürgern auch Vertreter von Polizei und Stadt teilnahmen.

Beim Treffen der „Zukunftsinitiative Feldherrenviertel“ in der Akademie Mont-Cenis wurde auch emotional diskutiert - hier Matthias Bluhm (SPD; links) und Hernes Polizeidienststellenleiterin Nicole Pletha (rechts).
Beim Treffen der „Zukunftsinitiative Feldherrenviertel“ in der Akademie Mont-Cenis wurde auch emotional diskutiert - hier Matthias Bluhm (SPD; links) und Hernes Polizeidienststellenleiterin Nicole Pletha (rechts). © FUNKE Foto Services | Dietmar Wäsche

Der Großteil der Autofahrer sei nach Angaben der Polizei auf der Gneisenaustraße nicht schneller als 40 Stundenkilometer gefahren, so Grunert. Aber: 13 Prozent der Verkehrsteilnehmer hätten 50 km/h überschritten. Nicht nur Raser treibt die Initiative um: Auch das Problem mit „chaotisch parkenden Autos“ soll angegangen werden. So sollen deutsch-türkische Flyer im Viertel verteilt sowie Besitzer von Ladenlokalen mit Unterstützung von Ibrahin Baltaci (Integrationsrat) gezielt angesprochen werden, sagt der Bezirksbürgermeister.

Weitere Treffen und Aktionen im November

Vertreter der Stadt hätten berichtet, dass der Kommunale Ordnungsdienst derzeit in keinem Herner Ortsteil präsenter sei als in Horsthausen. In der Akademie sei deutlich geworden, dass die Probleme des Feldherrenviertels bei Stadt und Polizei angekommen seien, erklärt Grunert. An der Veranstaltung der Initiative im Bürgersaal der Akademie nahmen unter anderem Werner Friedhoff, Leiter des Fachbereichs Öffentlichen Ordnung, und Hernes Polizeichefin Nicole Pletha teil.

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Beim nächsten Treffen der Initiative Ende November sollen die Fraktions-Chefs von SPD und CDU Bericht erstatten, wie es um die (zugesagte) Einrichtung eines Stadtteilbüros stehe. Und bereits für Mitte November ist eine Müllsammelaktion geplant.

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