Herne. Der Ruf nach Senkung des Wahlalters von 18 auf 16 Jahre wird lauter. Warum sich ein Herner SPD-Quartett der Forderung anschließt.

Ein Herner SPD-Quartett unterstützt den Ruf unter anderem von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey nach Senkung des Wahlalters von 18 auf 16 Jahre bei Bundestagswahlen.

Auch Herners Juso-Chef Benjamin Grabowski - hier bei einem Redaktionsbesuch - will das Wahlalter senken.
Auch Herners Juso-Chef Benjamin Grabowski - hier bei einem Redaktionsbesuch - will das Wahlalter senken. © Funke Foto Services GmbH | Rainer Raffalski

„Wir wollen jungen Menschen die Möglichkeit geben, mitzubestimmen und Einfluss zu nehmen“, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Unterstützt wird diese Forderung von der SPD-Bundestagsabgeordneten Michelle Müntefering, Ratsfraktions-Chef Udo Sobieski, dem Juso-Vorsitzenden Benjamin Grabowski sowie SPD-Ratsherr Ulrich Klonki, Vorsitzender des Ausschusses für Kinder, Jugend und Familie.

Verweis auf Willy Brandts Initiative

Junge Menschen wollten über ihre Zukunft mit entscheiden, was bei vielen Kommunal- und Landtagswahlen bereits möglich sei, heißt es in der Pressemitteilung. Die Erfahrungen damit seien positiv und zeigten, dass es an der Zeit sei, dass der Gesetzgeber dies auch auf Bundesebene nachvollziehe. Das Thema werde auch auf einem der nächsten Herner SPD-Parteitage behandelt, kündigt das Quartett an.

Die Sozialdemokraten erinnern daran, dass das Wahlalter vor 50 Jahren in der Ära des SPD-Kanzlers Willy Brandt von 21 auf 18 Jahre gesenkt worden sei - unter dem Motto „mehr Demokratie wagen“.

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