Herne. Der Sportplatz an der Görresstraße in Herne wird begrünt. Der Förderbescheid für das Projekt wurde nun von der NRW-Umweltministerin übergeben.
Der ehemalige Asche-Sportplatz an der Görresstraße in Röhlinghausen, der bereits teilweise als Parkplatz für die Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung genutzt wird, wird noch in diesem Jahr begrünt. Auf einer Fläche von etwa 4500 Quadratmetern soll der vorhandene schmale Waldgürtel verstärkt werden.
Den Förderbescheid für diese Maßnahme, die Teil des „Aktionsprogramms Grüne Lückenschlüsse“ ist, hat am Donnerstag NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser an den Regionalverband Ruhr (RVR) in Herne übergeben. Insgesamt 27 Projekte will der RVR mit dieser Förderung realisieren.
Am Rande des Sportplatzes entstehen Blühwiesen
Der Sportplatz an der Görresstraße soll entsiegelt und begrünt werden. „Wir werden die Asche abtragen und Forstpflanzen anpflanzen“, erklärt Gudrun Kaltenborn vom Fachbereich Stadtgrün bei der Übergabe des Förderbescheides. So soll ein kleiner Wald auf der Fläche des Sportplatzes entstehen. An den Rändern sollen Blühwiesen gepflanzt werden. „So tun wir auch etwas für die Insekten“, so Kaltenborn. Die Fläche liege in einem nachgewiesenen Starkregenhotspot. „Das Regenwasser soll durch abgestufte Bodenmodellierung zurückgehalten werden und nur bei Starkregen in den angrenzenden Wald geleitet werden“, so Kaltenborn.
Durch solche Maßnahmen sollen nicht nur lokal die Biodiversität und das Mikroklima verbessert werden, sondern es soll auch der regionale Grünzug gestärkt werden, erklärt Nina Frense vom RVR. Hernes Oberbürgermeister Frank Dudda bekräftigt das Vorhaben des Regionalverbands Ruhr: „Die Stadt Herne hat schon lange erkannt, dass das Vorhandensein öffentlich zugänglicher Grünflächen sowohl in stadtklimatischer, als auch in sozialer, gesundheitlicher sowie psychologischer Hinsicht von großer Bedeutung für eine lebenswerte Stadt ist.“
Zwei Projekte werden in Herne gefördert
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Projekte wie die Aufforstung des Sportplatzes seien jedoch nicht nur wichtig für die Grünflächenentwicklung der Stadt, so Dudda. Sie leisteten auch einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des gesamten Ruhrgebietes als Modellregion für Grüne Infrastruktur. Für das Projekt an der Görresstraße, das bis Ende des Jahres abgeschlossen sein soll, werden etwa 160.000 Euro investiert, insgesamt wird das „Aktionsprogramm Grüne Lückenschlüsse“ mit 2,2 Millionen Euro gefördert.
Auch ein zweites Projekt in Herne kann durch das Programm realisiert werden: 121.000 Euro sollen in den Quartierspark zwischen dem Holsterhauser Friedhof und der Brache General Blumenthal investiert werden, erklärt Dudda. Durch die Entsiegelung von Asphaltflächen soll so das Stadtklima weiter verbessert werden.
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