Herne. Der Krisenstab der Stadt Herne hat am Donnerstag in zwei Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen eine Quarantäne angeordnet.
Die Stadt Herne hat am Donnerstag für Bewohner einer Behinderten-Einrichtung der Lebenshilfe an der Werderstraße sowie deren Mitarbeiter eine Quarantäne angeordnet, außerdem für Beschäftigte der Wewole-Stiftung, der ehemaligen Werkstätten für Behinderte, an der Langforthstraße. Der Grund: In beiden Einrichtungen wurden Menschen positiv auf Covid-19 getestet.
Wie Stadtsprecher Christoph Hüsken der WAZ auf Nachfrage mitteilt, wurde für insgesamt 80 Menschen eine Quarantäne angeordnet. Wie viele Menschen in welcher Einrichtungen betroffen sind, ließ er offen. Nach einer Mitteilung der Stadt gilt die Quarantäne für die Lebenshilfe-Wohneinrichtung in Horsthausen, weil zwei Bewohner und eine Mitarbeiterin positiv getestet worden seien. Bei allen Kontaktpersonen sei ein Coronatest durchgeführt worden. Mit einem Ergebnis sei am Freitag wahrscheinlich noch nicht zu rechnen, so Hüsken zur WAZ.
Wewole: Tests für Kontaktpersonen am Freitag
Einen positiven Fall gebe es zudem in den Wewole-Werken an der Langforthstraße in Horsthausen. Eine in den ehemaligen Werkstätten für Behinderte tätige Person sei ebenfalls positiv getestet worden. Die Kontaktpersonen, so die Stadt weiter, seien auch dort bekannt, so dass eine vorsorgliche Quarantäne gezielt habe angeordnet werden können. Es handele sich dabei nicht um eine Quarantäne für die gesamten Einrichtungen der Wewole-Stiftung, sondern für die Kontaktpersonen, betont die Stadt.
Die Tests für die Kontaktpersonen sollen am Freitag in Zusammenarbeit der Stadt Herne, der Wewole-Stiftung, dem Deutschen Roten Kreuz und der Feuerwehr erfolgen. Da es sich dabei in der Mehrzahl um Menschen mit Behinderung handele, würden die Tests direkt in Räumen der Wewole vorgenommen.
Vor knapp einer Woche hatte die Stadt für zwei Klassen der Grundschule Josefschule eine Quarantäne von 14 Tagen angeordnet. Zwei Kinder waren positiv getestet worden.