Herne. Die Schulen in Herne sollen Computer bekommen. SPD und CDU wollen in der Corona-Krise so einen Online-Unterricht sicherstellen.

Die Stadt Herne soll 500.000 Euro in die Hand nehmen, um für Schüler in der Corona-Krise Computer anschaffen zu können. Das fordern SPD und CDU in einem gemeinsamen Antrag für die Ratssitzung an diesem Dienstag. Gibt der Rat grünes Licht, dann sollen die Geräte möglichst noch in den Sommerferien gekauft werden.

„Corona hat uns im Zeitraffer deutlich gemacht, wo es Defizite gibt“, sagt SPD-Fraktionschef Udo Sobieski zur WAZ. Und das sei gerade auch die Digitalisierung der Schulen. Damit Online-Unterricht nach den Sommerferien flächendeckend möglich ist, sollen nun digitale Endgeräte angeschafft werden, fordert er. Niemand wisse, wie die Corona-Lage zum Beginn des kommenden Schuljahrs aussehe. SPD und CDU wollten, dass für den Fall der Fälle genug Computer da seien, um Online-Unterricht überall zu ermöglichen.

Sobieski: Hilfe des Landes dauert zu lange

Zwar habe das Land angekündigt, Geld für Endgeräte zur Verfügung zu stellen, angekommen sei aber noch nichts: „Das dauert zu lange“, meint Sobieski. Deshalb wollten die Koalitionspartner Tempo machen, damit zügig Endgeräte gekauft werden könnten, bevor der Markt bald leergefegt sei. Mit dem Geld sollen unter anderem auch Schulungen finanziert werden. Die Geräte sollen nach den Plänen von SPD und CDU der Stadt gehören, die sie an Schüler verleiht. Wer welche Geräte bekommt, wie sie ausgegeben, gewartet und repariert werden, solle die Stadt in einem Konzept erarbeiten, wenn der Rat am Dienstag (Sporthalle Gysenberg, Am Revierpark, Beginn 16 Uhr) zustimmt.

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