Herne. Die Edmund-Weber-Straße in Herne wird ab Sommer 2021 umgebaut. Vor allem für Radfahrer wird sich einiges ändern. Kosten: über zwei Millionen Euro.
Nun ist es endgültig beschlossen: Die Edmund-Weber-Straße in Wanne-Eickel wird umgebaut. Los gehen soll es laut Stadt im Sommer nächsten Jahres. In der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Eickel wurden nun die finalen Pläne vorgestellt, denen die Bezirkspolitiker einstimmig zustimmten.
Die Edmund-Weber-Straße gehört zu den Hauptverkehrsstraßen der Stadt. Im Schnitt fahren täglich 11.000 Kraftfahrzeuge über die Ost-West-Tangente. Die Stadt stellte ihr Bauvorhaben bereits vor zwei Jahren zum ersten Mal vor. Nach einem Aufschrei aus Bürgerschaft und Politik zog die Verwaltung ihre Pläne für eine Überarbeitung zurück. Kritik gab es bei dem ersten Vorschlag der Stadt vor allem an der drastischen Reduzierung von Parkplätzen: 110 der 150 sollten entlang der knapp 1,5 Kilometer langen Strecke wegfallen.
Sicherheitsstreifen soll Radfahrer schützen
Der überarbeitete Plan der Stadt steht nun bereits seit einigen Wochen fest (die WAZ berichtete), einige letzte Änderungen teilte nun Peter Sternemann vom Fachbereich Tiefbau und Verkehr in der Sitzung der Bezirksvertretung mit. So soll auf dem ersten Bauabschnitt zwischen Dahlhauser und Hordeler Straße ein 75 Zentimeter breiter Sicherheitsstreifen zwischen Parkstreifen und Radfahrstreifen entstehen. Dieser soll die Fahrradfahrer zusätzlich schützen, so Sternemann.
Zudem soll an dem geplanten Kreisverkehr an der Kreuzung zur Hordeler Straße ein Parkplatz entstehen, auf dem 14 Fahrzeuge Platz finden sollen. Auch E-Ladeplätze seien geplant, die Kosten für vier solcher Säulen seien bereits mit einkalkuliert. Zudem sei die Möglichkeit für einen Schwerbehindertenparkplatz gegeben, erklärt Sternemann auf Nachfrage.
Politiker mit dem Endergebnis zufrieden
Die Kosten des gesamten Umbaus beliefen sich auf knapp 2,4 Millionen Euro. Der Start des Umbaus sei für Sommer nächsten Jahres geplant. Die Maßnahme soll zwölf Monate dauern, so Sternemann.
Darüber, dass die Planung nun endlich zu einem Ende gekommen ist, zeigten sich die Eickeler Politiker zufrieden. „Das war ein langer Weg“, sagte Willibald Wiesinger (SPD). Andreas Barzik von der CDU-Fraktion fand trotz des langen Zeitraums und des ersten Vorschlags der Stadt lobende Worte für die Verwaltung. „Das ist jetzt ein guter Kompromiss für alle Beteiligten.“