Herne. Gibt es in Herne zu viele Ratten? Oder sehen manche weiße Mäuse? Roberto Gentilini (SPD) erntete für Aussagen Kritik - und bezieht nun Stellung.
SPD-Ratsherr Roberto Gentilini aus Herne rechtfertigt sich für seine Äußerungen zur Rattenproblematik in der Stadt.
„Es kann nicht sein, dass die CDU das Thema Ratten immer wieder zur Diskussion bringt und die Problematik durch das Einberufen von runden Tischen größer macht, als es tatsächlich ist“, so der umweltpolitische Sprecher der SPD-Ratsfraktion in einer Mitteilung. Gegen dieses Vorgehen – und nichts anderes – habe sich auch seine deutliche Kritik im letzten Umweltausschuss gezogen. Dort sagte er: „Es gibt Leute, die sehen weiße Mäuse. Einige sehen stattdessen offenbar Ratten.“ Diese Worte haben für Kritik gesorgt, auch in Leserbriefen an die WAZ.
„Was ich bei der Lösung des Problems für absolut wichtig erachte, ist die konkrete Benennung von Hotspots. Wenn die Verwaltung selbst aktuell nicht dazu in der Lage ist, diese zu benennen, sind wir auf die Mithilfe betroffener Bürgerinnen und Bürger angewiesen“, so Gentilini nun in seiner Mitteilung. Und: „Sollten vermehrt Schädlinge auftauchen, so kann dies dem Ordnungsamt mitgeteilt werden.“
Die Stadt- und Bezirksverordneten der SPD stünden selbstverständlich auch zur Verfügung, um zusätzlich Hilfestellung zu leisten und die Anliegen der Bürger zu beschleunigen.“ Er stellt klar: „Ich möchte genau so wenig wie die Bürgerinnen und Bürger, dass Schädlinge wie Ratten unser Stadtbild verschandeln oder für Ängste sorgen. Wenn wir aber gemeinsam handeln, wird das nicht passieren.“