Herne. Nabu und BUND unterstützen die Bürgerinitiative Stadtwald. Diese setzt sich für einen Wald auf der Brache Graf Blumenthal in Herne ein.
Die beiden Umweltverbände Naturschutzbund Deutschland (Nabu, Kreisverband Herne) und Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND, Kreisverband Herne) in Herne haben zugesagt, die Bürgerinitiative Stadtwald bei ihren Plänen für die Revitalisierung der Brache General Blumenthal zu unterstützen. Das teilt die Bürgerinitiative mit.
Das Projekt „Stadtwald auf Blumenthal“ bedeute die Erhaltung und weitere Förderung der Entstehung von Wald auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Blumenthal, teilt die Bürgerinitiative mit. Das etwa 25 Hektar große Gelände liegt in Wanne-Eickel zwischen Dorstener Straße, Ackerstraße, Kastanienallee, Sennestraße und Bielefelder Straße. Es sei ursprünglich rund 80 Hektar groß gewesen, sei aber durch die Ansiedlung von Industrie-und Gewerbebetrieben „schon weitgehend für wirtschaftliche Zwecke verbraucht worden.“
Wald hat die besten Auswirkungen auf das Klima
Das Areal sei das wichtigste Gelände im Stadtgebiet, über das klimatische Entwicklung, stadtnahe Erholung und Tierwelt (Biodiversität und Artenschutz) noch positiv beeinflusst werden könnten. Die Stadt Herne plane dort eine „langfristige, wirtschaftlich tragfähige Nutzung“, die sie nach mehreren Änderungen der Etikettierung zuletzt unter dem Schlagwort „International Technology World“, also Internationale Technologiewelt“, bewerbe.
Ein vorher von der Stadt Herne in Auftrag gegebenes Gutachten, eine Analyse des Stadtklimas, sei 2018 zu dem Ergebnis gekommen, dass der vorhandene Waldbewuchs unter allen untersuchten Parametern für das städtische Klima die günstigsten Auswirkungen habe. Vor diesem Hintergrund der globalen Klima-Erwärmung und dem Umstand, dass andere Flächen in den Stadtbezirken Eickel und Wanne für die Klimafolgenanpassung nicht mehr zur Verfügung stünden, sei das stadteigene Gutachten zukunftsweisend: Wald auf Blumenthal sei notwendig, so die Bürgerinitiative, die die Pläne für die Technologiewelt ablehnt.
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