Herne. Im Shamrockpark in Herne-Mitte tut sich was. Dort soll ein großes HoteI entstehen. Auch die Pläne für zwei Hochhäuser wurden verfeinert.
Im Shamrockpark in Herne haben wichtige Bauprojekte eine neue Hürde genommen: Auf dem ehemaligen RAG-Gelände soll ein großes Hotel entstehen. Auch wurden die Planungen für zwei Hochhäuser verfeinert.
Nach dem Umzug der RAG-Zentrale nach Essen hat das Unternehmen Fakt AG (Essen) 2018 das etwa 100.000 Quadratmeter große RAG-Gelände an der Brunnenstraße gekauft. Dort entwickelt es nun den Shamrockpark: Die bestehenden 26 Gebäude der ehemaligen RAG-Zentrale sollen nach und nach vermietet werden. Zuletzt waren 85 Prozent der alten RAG-Gebäude vermietet, neu vor Ort sind unter anderem das Journalistenzentrum Herne und die Gemeindeprüfungsanstalt NRW. Gebaut werden sollen außerdem zwei Hochhäuser, das „World Center“ und das „Future Center“, aber unter anderem auch Rechenzentrum, Pflegeheim, Betreutes Wohnen und Einfamilienhäuser.
Bestandsgebäude soll ab Sommer zu Hotel umgebaut werden
Zunächst war auf dem Gelände ein europäisches Gästehaus geplant, nun soll direkt an der Brunnenstraße auf einer Fläche von 8500 Quadratmetern ein Hotel mit 160 Zimmern entstehen, sagte Fakt-Chef Hubert Schulte-Kemper am Montag bei einem Pressegespräch auf dem Gelände. Das dortige siebenstöckige Gebäude sei bereits entkernt worden und soll voraussichtlich ab dem Sommer umgebaut werden. Sein Unternehmen sei mit Hotelketten im Gespräch, die das Gebäude dann mieten.
Zu den Hochhäusern: Das geplante „World Center“ soll eine Dreiecksform haben und etwa 60 Meter hoch werden, sagte Architekt Christian Kohl. Einziehen sollen dort unter anderem Büros, Business- und Konferenz-Center. Etwas kleiner werden soll das „Future Center“, das aus einem Sockelbau und einem aufgesetzten, kleineren Gebäude in Form eines so genannten Plektrons, also eines Dreiecks mit runden Kanten, bestehen soll, sagte der zweite Architekt auf dem Gelände Axel Koschany. Dort einziehen sollen unter anderem Start-ups, Büros, Co-Working-Bereiche und ein Fitnessstudio. Spatenstich für die beiden Hochhäuser, die das Hotel umrahmen sollen, könnte in einem Jahr sei, so Fakt-Chef und Investor Schulte-Kemper.
Oberbürgermeister Frank Dudda freut sich über die Millionen-Investitionen auf dem Shamrockgelände. Trotz der Corona-Krise gehe die internationale Ausrichtung der Stadt weiter, ja nehme Fahrt auf. Er freue sich über die Pläne für die Hochhäuser, die eine „außergewöhnliche Landmarke“ seien, und auch der Hotelbau sei von größter Bedeutung für die Stadt, betonte er.