Herne. Gottesdienste sind wieder erlaubt, die beiden großen Kirchen in Herne planen einen Start ab 9./10. Mai. Erste Regeln wurden aufgestellt.
Ab Freitag, 1. Mai, dürfen wieder Gottesdienste in den Kirchen gefeiert werden. Die evangelische und katholische Kirche wollen aber (noch) nicht starten.
„Es geht nicht darum, nun besonders schnell wieder Gottesdienst zu feiern, sondern besonders sicher“, sagt Superintendent Reiner Rimkus vom Evangelischen Kirchenkreis. Wie der Kirchenkreis berichtet, hat Annette Kurschus, Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, mit den Superintendenten und in Abstimmung mit dem Robert-Koch-Institut ein Schutzkonzept entwickelt, das die Gemeinden umsetzen sollen.
Auf Gesang und Abendmahl wird vorerst verzichtet
Dazu gehören unter anderem folgende Maßnahmen: Ein Mindestabstand von 1,5 bis 2 Metern müsse eingehalten werden, dementsprechend sei die Teilnehmerzahl begrenzt. Sei die Obergrenze erreicht, gebe es keinen Einlass mehr. Die Sitzplätze in den Bänken würden markiert – es gebe Einzelplätze ebenso wie Plätze für Menschen, die in einem Haushalt leben, damit sie zusammensitzen könnten. Außerdem müssten sich die Besucher am Eingang die Hände desinfizieren – Desinfektionsmittel werde bereitgestellt – und eine Schutzmaske mitbringen. Auf Gesang und das Abendmahls werde vorerst verzichtet. Weil die Organisation der Umsetzung Zeit und Sorgfalt erfordere, sei mit einem Start von Gottesdiensten nicht vor dem 10. Mai zu rechnen, so die Kirche weiter.
Die katholischen Gemeinden wollen auch erst zum 9./10. Mai starten. „Unser Regelwerk ist noch nicht fertig“, sagt Pfarrer Ludger Plümpe, Leiter der neuen Wanner Eickeler Großpfarrei St. Christopherus, zur WAZ. In der kommenden Woche wolle die Pfarrei mitteilen, welche Gemeinde wann starte. Ein ähnliches Bild gibt es in Herne, in der Gesamtpfarrei St. Dionysius – auch dort sollen die Gottesdienste am 9./10. Mai starten, heißt es.