Herne/Witten. Wegen Corona gelten bei Geburten neue Regeln. Hier zu Informationen aus dem Marien Hospital Witten sowie Herne und dem St. Anna Hospital Herne.
Durch das Coronavirus ist auch die Geburt eines Kindes mit neuen Herausforderungen verbunden. Wir haben mit dem dem Marien Hospital Witten, dem St. Anna Hospital Herne und dem Marien Hospital Herne gesprochen und die wichtigsten Fragen und Antworten für werdende Eltern und ihre Familien beantwortet. Alle Krankenhäuser gehören zur Elisabeth-Gruppe.
Die Fragen beantworteten Prof. Dr. Sven Schiermeier, Direktor, Zentrum für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der St. Elisabeth Gruppe – Standorte Witten und Wanne-Eickel, Valentin Menke, Chefarzt, Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, St. Anna Hospital Herne und Prof. Dr. Clemens Tempfer, Chefarzt, Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Marien Hospital Herne.
- Was Eltern über Geburtsstationen in der Region wissen müssen
- Alle Geburtsstationen der Region finden Sie auf unserer interaktiven Karte
- Informationen zur Geburtsstation des St. Anna Hospitals Herne
- Informationen zur Geburtsstation des Marien Hospitals Herne
- Informationen zur Geburtsstation des Marien Hospitals Witten
Dürfen Väter oder eine andere Begleitperson bei der Geburt im Kreißsaal dabei sein?
Bei Frauen ohne Verdacht auf eine Covid-19-Infektion:
Die Geburt findet nach Aussage der Kliniken wie gewohnt im Kreißsaal bzw. bei Kaiserschnitten im Operationssaal statt. Im Anschluss könnten Mutter und Kind ein Stationszimmer oder gemeinsam mit dem Partner ein Familienzimmer beziehen, sofern diese nicht anderweitig benötigt werden. Es dürfe eine Person die Schwangere begleiten, das gelte auch für die Entbindung – sowohl im Kreißsaal als auch bei einem Kaiserschnitt. Während der Entbindung muss ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Das Besuchsrecht für den Partner gelte auf der Geburtsstation laut Aussage der Kliniken zeitlich unbegrenzt.
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Bei einem Verdacht oder dem Nachweis auf eine Covid-19-Infektion:
Die Geburt fände ebenfalls wie gewohnt im Kreißsaal bzw. bei Kaiserschnitten im Operationssaal statt. Nach der Entbindung würden Mutter und Kind gemeinsam in einem Zimmer, separiert von anderen Müttern oder Schwangeren, untergebracht.
Sollte bei einer Schwangeren der Verdacht oder der Nachweis für eine Covid-19-Infektion bestehen, sei eine Isolation im Kreißsaal sowie im Stationszimmer erforderlich, um die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung des Virus im Krankenhaus zu minimieren. In einem solchen Fall sei die Begleitung der Entbindung durch eine Begleitperson nicht immer möglich. Mutter und Kind würden jedoch auch in der Isolationssituation, sofern es Zustand von Mutter und Kind zulassen, zusammen untergebracht. Ärzte, Pflegepersonal und Hebammen arbeiten laut Elisabeth-Gruppe mit entsprechender Schutzkleidung, um der Verbreitung des Virus vorzubeugen.
Welche besonderen Vorkehrungen gelten in Corona-Zeiten auf den Geburts-/Neugeborenen Stationen?
Derzeit würde der Kontakt zwischen Ärzten, Pflegenden, Hebammen und Patientinnen auf ein Minimum beschränkt, um einer Verbreitung des Virus vorzubeugen. Die umfassende Versorgung sowohl von Schwangeren vor der Geburt als auch Müttern und Kindern sei zu jeder Zeit sichergestellt. Für Patienten und Mitarbeiter gelte die penible Einhaltung der bekannten Hygieneregeln.
Sind besondere Leistungen vor, während und nach der Geburt eingeschränkt, z.B. Geburtsvorbereitungskurse oder Hebammensprechstunden?
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Geburtsvorbereitungskurse in der klassischen Form werden nach eigener Aussage aktuell nicht angeboten. Es würden derzeit aber alternative Kursformate vorbereitet und geprüft. Interessierte könnten sich für Informationen zu aktuellen Angeboten telefonisch oder online an die Elternschulen der Kliniken wenden.
Videosprechstunde für Geburtsplanung:
Das ärztliche Geburtsplanungsgespräch könnte per Video- oder Telefonsprechstunde stattfinden, sofern kein Ultraschall der Schwangeren erforderlich ist. Dies werde vorher telefonisch besprochen.
Hebammensprechstunde für die Anmeldung zur Geburt:
Die Hebammensprechstunde für die Anmeldung zur Geburt könnte im Rahmen einer Telefonsprechstunde stattfinden.
Sprechstunden der Elternschulen:
Darüber hinaus würden die Elternschulen der Kliniken Telefonsprechstunden zu festen Zeiten in der Woche anbieten, in denen Schwangere Fragen zur Geburt, zum Kreißsaal und anderen Anliegen stellen können. Die Sprechstundenzeiten der Elternschulen sind online auf den Websites der Klinken einsehbar.
Dürfen Familienangehörige die Neugeborenen und ihre Mütter besuchen?
Aktuell gelte, dass pro Tag eine Person bei Mutter und Kind sein darf. Dies kann der Partner oder eine andere feste Person sein.
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Hier finden Sie unsere Übersicht mit Infos zu weiteren Geburtsstationen im Ruhrgebiet.