Herne. Nach Eickel und Wanne hat nun auch der Stadtbezirk Sodingen eine Bergmannsampel. Warum sich Herne-Mitte aber zunächst noch gedulden muss.

Herne hat nun auch im Stadtbezirk Sodingen eine Bergmannsampel: Die Stadt hat jetzt die Fußgängerampel an der Kreuzung Mont-Cenis-Straße/Kirchstraße umgerüstet. Die Menschen im Bezirk Herne-Mitte werden sich allerdings noch etwas gedulden müssen, bevor ihnen ein Kumpel grünes Licht gibt.

Kein Aprilscherz: Am 1. April hat die Stadt an der Mont-Cenis-Straße die vorherigen Beschlüsse des Rates und der Bezirksvertretung Sodingen umgesetzt. Damit gibt es in Herne nun insgesamt drei Bergmannsampeln. Die Premiere erfolgte am 16. Dezember 2019 im Bezirk Eickel mit dem Umbau der Ampel Edmund-Weber-Straße/Bergmannstraße. Und seit dem 5. März gibt es diese Erinnerung an die Bergbaugeschichte der Stadt auch in Wanne, konkret: an der Stöckstraße/Wilhelmstraße.

Lieferschwierigkeiten durch die Corona-Krise

In Herne-Mitte ist der Vollzug dagegen durch das Coronavirus ins Stocken geraten. Die Pandemie habe zu Lieferschwierigkeiten geführt, so die Stadt auf Anfrage. Ein Termin für den Einbau der kumpeligen Piktogramme an der Ampel Holsterhauser Straße/Bochumer Straße könne aktuell nicht genannt werden, heißt es.

Dem finalen Beschluss der Politik, in Herne in jedem der vier Stadtbezirke eine Ampel mit dem Sinnbild des Bergmanns zu versehen, war ein heftiger Streit vorausgegangen. Die Verwaltung hatte die Umrüstung zunächst abgelehnt und dies vor allem mit Sicherheitsaspekten begründet. Das ließ die Politik aber nicht gelten - unter anderem mit dem Hinweis, dass andere Kommunen längst Bergmannsampeln installiert hätten. Am Ende gab die Stadt ihren Widerstand auf.

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