Herne. Der E-Scooter-Verleiher Circ ist vom US-Konkurrenten Bird übernommen worden. Der Kauf ist in Herne von Interesse. Es geht um eine Kooperation.
Der Markt der E-Scooter ist in Bewegung. Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass Bird, ein Verleihunternehmen aus den USA, den europäischen Anbieter Circ gekauft hat. Diese Übernahme ist auch für Herne von Interesse.
Zur Erinnerung: Circ war der erste Verleiher bundesweit, dessen E-Roller im normalen Straßenverkehr unterwegs sein durften - in Herne. Start war Anfang Juni 2019. Damit startete auch ein Forschungsprojekt, in dessen Rahmen neue Formen der Mobilität entwickelt werden sollen. Deshalb hatten Circ und HCR eine Absichtserklärungerklärung unterzeichnet. Sie sammeln seit Juni - in anonymisierter Form - Daten der Nutzer. Ausgewertet werden diese Bewegungsmuster von Haydar Mecit, Stiftungsprofessor der Stadtwerke für „Urbane Energie und Mobilitätssysteme“. Die Fragestellung: Können sich die Angebote von Bus und Bahn sowie den E-Scootern ergänzen?
Bird: Wir erfüllen in jeder Stadt, in der wir sind, alle Bedingungen, die gestellt werden
Anfang Dezember wurden die ersten Ergebnisse vorgestellt. Mit den E-Scootern sind in Herne insgesamt 20.000 Kilometer gefahren worden. Die Gesamtzahl der Fahrten liegt bei knapp 10.000.
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Nach der Übernahme durch Bird soll diese Zusammenarbeit offenbar fortgesetzt werden. Auf Anfrage der Herner WAZ-Redaktion teilte ein Sprecher mit: „Bird ist eine vertrauensvolle Basis und Zusammenarbeit mit den Städten wichtig. Das ist die Basis für Sicherheit, Akzeptanz und damit auch Erfolg. Deshalb erfüllen wir in jeder Stadt, in der wir sind, auch alle Bedingungen, die gestellt werden. Teil dieser Vereinbarungen ist oft auch ein Datenaustausch, aus dem die Stadt und Bird gemeinsam lernen, um das Mikromobilitätssystem für die Stadt zu optimieren. Das halten wir auch weiterhin so.“