Herne. Statt am Dienstag sind die „besorgten Bürger“ nun am Donnerstagabend durch die Herner Innenstadt gezogen. 400 Herner zeigten Flagge gegen Rechts.
Wie bereits am Dienstag protestierten auch am Donnerstagabend wieder zahlreiche Herner gegen Rechts. Grund war ein sogenannter „Spaziergang“ der „besorgten Bürger“.
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Am Abend kamen laut Polizei etwa 40 von ihnen am Herner Bahnhof zusammen und zogen über den Westring und die Von-der-Heydt-Straße in Richtung Innenstadt. Dort trafen die selbst ernannten „besorgten Bürger“ auf etwa 400 Gegendemonstranten, die sich zuvor auf dem Robert-Brauner-Platz versammelt hatten. Das „Bündnis Herne“ hatte dort wieder zu einer Kundgebung eingeladen. Seit Sommer zeigt das überparteiliche Bündnis Flagge gegen Rechts und veranstaltete bereits am Dienstag die Kundgebung gemeinsam mit der Schülervertretung der Erich-Fried-Gesamtschule.
Es kam zu keinen größeren Ausschreitungen
Um 17.30 Uhr hatte die evangelische und katholische Kirche erneut zu einem Open-Air-Friedensgottesdienst vor der Kreuzkirche am Europaplatz eingeladen. Auch das internationalistische Bündnis/MLPD war mit ihrem „antifaschistischen Protest“ auf der Bahnhofstraße vertreten. Zu größeren Ausschreitungen sei es nicht gekommen, teilte die Polizei im Anschluss an die Versammlungen mit.
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Seit vergangenem Sommer veranstalten die „besorgten Bürger“ sogenannte „Spaziergänge“ in Herne-Mitte. Bis auf wenige Ausnahmen kamen sie dafür dienstags zusammen, um gegen die Zuwanderung von Flüchtlingen zu demonstrieren.
Nun war aber aus Kreisen des Bündnisses zu hören, dass die „Besorgten“ dienstags in Essen bei dortigen Spaziergängen „aushelfen“ wollten und deshalb einen neuen Tag für Herne bräuchten.