Herne. Weil die so genannten „besorgten Bürger“ sich für Donnerstag angekündigt haben, findet auch der gesamte Gegenprotest an diesem Tag statt.
Gleich zweimal wird in Herne in dieser Woche gegen Rechts demonstriert. Nach der Kundgebung in gewohnter Form am Dienstag ruft das „Bündnis Herne“ nun auch für Donnerstag, 23. Januar, zur Teilnahme auf. Treffpunkt ist um 18 Uhr auf dem Robert–Brauner–Platz. Auch die MLPD und die „Schirme gegen Rechts“ haben wieder Kundgebungen angemeldet. Die Kirchen rufen um 17.30 Uhr zum Friedensgottesdienst vor der Kreuzkirche auf.
Rechte Demonstranten dienstags in Essen
Die selbst ernannten „besorgten Bürger“ wollen sich künftig dienstags der Demonstration der „Steeler Jungs“ in Essen anschließen. Sie haben ihre Demonstration deshalb auf Donnerstag verlegt und treffen sich um 18.30 Uhr am Herner Bahnhof, wie ein Polizeisprecher bestätigt. „Wir möchten die nicht unbeaufsichtigt durch Herne laufen lassen“, sagte eine Sprecherin der Gegendemonstranten am Dienstag. Deshalb finden auch die Gegendemonstrationen nun am Donnerstag statt.
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Gesamtschüler präsentierten Cartoons
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Am Dienstag gehörte die Bühne auf dem Robert-Brauner-Platz der Erich-Fried-Gesamtschule. Deren Schülervertretung hatte sich bei einem Arbeitswochenende mit ihrem Lehrer Carsten Piechnik ein Programm überlegt. „Wir engagieren uns stark gegen Rechts“, erklärt SV-Mitglied Gisele Owsianny. Sie hat mit den anderen Oberstufenschülern Cartoons aus dem Band „Cartoons gegen Rechts“ ausgesucht. Sie wurden am Dienstag zur Erheiterung der rund 300 Demo-Besucher auf eine Leinwand projiziert.
Die Comics sollen in Plakatform auch am Donnerstag Verwendung finden. „Was Nazis am wenigsten können, ist fröhlich sein und lachen“, begründete der Gesamtschullehrer die Aktion. Die Castroper Band „Menu One“ unterstützte die Gesamtschule und umrahmte die Comic-Präsentation mit Cover-Songs.