Herne. Zwei Premieren und jede Menge spannende Abende: Die Flottmann-Hallen mixen weiterhin Kabarett mit Comedy und Zirkus mit Figurentheater.

Den Jahresauftakt haben die Flottmann-Hallen bereits hinter sich: Benjamin Eisenberg stellte sein Neujahrskabarett vor und Michael Hatzius schaute mit seiner Echse vorbei. Und seit Montag probt die Jonglagecompanie Critical Mess in den Hallen. Was Gastspiel-Programmchef Christian Strüder für den Winter und Frühling 2020 sonst noch in petto hat.

Comedy und Kleinkunst

„Gute Tegtmeier-Tradition ist, dass die Flottmann-Hallen die Sieger des Wettbewerbs so kurzfristig wie möglich nach der Entscheidung mit ihren kompletten Soloshows präsentieren“, erklärt Strüder. So werden Publikumsliebling William Wahl („Schicke Kita“) wie auch Jurypreisträger Moritz Neumeier im Februar und März bei Flottmann zu sehen sein. Vielen a-cappella-Fans ist William Wahl aus der Formation Basta bekannt. Am Mittwoch, 12. Februar, stimmt er alleine seine „Wahlgesänge“ an: „Klavierkabarett ohne Staub“, verspricht Christian Strüder, „Lieblingssongs für Lebenslieber“. Moritz Neumeier legt am Mittwoch, 18. März, mit „Lustig“ nach. Vielleicht sei er ein trauriger Clown ohne Schminke, so Strüder über den Preisträger, der gerne die Grenzen der „political correctness“ überschreite.

WeiberLachNacht: Doris Friedmann singt von den großen Gefühlen.
WeiberLachNacht: Doris Friedmann singt von den großen Gefühlen. © FUNKE Foto Services | Joachim Hänisch

Keine Weiberfastnacht ohne WeiberLachNacht: Am 20. Februar bespaßen die NachtSchnitten Diva La Kruttke, Doris Friedmann und Piplies & La Minga den Saal voller Frauen. Während die Diva Glamour und Comedy verschmelzen lässt, bezaubert Doris Friedmann mit Gesang (zum Akkordeon), Mimik und Bewegung. Katrin Piplies und Betty LaMinga zeigen Impro-Comedy - gesungen, gedichtet und gespielt. Und noch ein Frauenduo: Bei Heger & Maurischat stößt „große Klappe auf Kleinhirn und Pils auf Prosecco“: „Eine geht noch“ heißt es am Dienstag, 10. März.

Kabarett-Altmeister Horst Schroth geht am Mittwoch, 1. April, nach 40 Jahren auf der Bühne in die „Schlusskurve“ - „eine Fahrt ohne Tempolimit durch die besten, beliebtesten und lustigsten Szenen und Nummern“, garantiert Christian Strüder. Dass die „Blockflöte im Grunde ein Rock-Instrument ist, dessen Gefahr für Minderjährige man nichtunterschätzen sollte“, weiß die Welt, seit es „Wildes Holz“ gibt. Am Mittwoch, 22. April, mit Kontrabass, Gitarre und natürlich Blockflöte bei Flottmann.

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Neuer Zirkus & Figurentheater

Abseits der Kleinkunst liegt der Fokus der Flottmann-Hallen weiter auf den Sparten Neuer Zirkus und Figurentheater für Erwachsene. Für den neuen Zirkus haben sich die Hallen in den vergangenen zwölf Jahren als wichtiger Veranstaltungs- und Kreationsort etabliert. Was sich laut Christian Strüder bald auszahlen könnte, denn der Neue Zirkus soll in den nächsten zehn Jahren umfassend vom Land NRW umfassend gefördert werden.

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Im ersten Halbjahr dürfen sich die Zuschauer auf zwei Premieren freuen, Koproduktionen mit den Flottmann-Hallen und zum Teil dort erarbeitet. Nach zweiwöchiger Residenz findet am Freitag, 31. Januar, mit „Dodai“ der Jonglagecompagnie Critical Mess die Uraufführung eines europäisch besetzten Ensembles unter der Leitung von Stefan Sing aus Berlin statt (auch 1. Februar). „Geben und Nehmen“ ist das Thema für sieben Jongleure aus sechs Nationen, die mit 100 Bällen versuchen, das Beste aus sich und den anderen herauszuholen.

Tridiculous: Das Trio aus Berlin zeigt erstmals eine abendfüllende Show.  
Tridiculous: Das Trio aus Berlin zeigt erstmals eine abendfüllende Show.   © Tridiculous

Am Freitag, 27. März, folgt die Premiere des Berliner Artistik- und Musiktrios Tridiculous, ebenfalls bestehend aus internationalen Artisten. Das Trio stellt aus einem umfangreichen Repertoire erstmals ein abendfüllendes Programm zusammen. „Ein Komplettpaket für Augen und Sinne“, kündigt Christian Strüder an: „akrobatisch, poesievoll, lustig und charmant“.

Zwischendurch gastiert am Freitag, 14. Februar, mit Daniel Wagner vom Theater Zitadelle aus Berlin „einer der wunderbarsten Figurenspieler Deutschlands“ (Strüder). Die Trilogie „Die Berliner Stadtmusikanten“ wurde auch in Herne gefeiert und war fast immer ausverkauft. Wolf und Katze sind auch bei der „Märchencomedy“ am Start.

Auch beim 53. Figurentheaterfestival der Nationen, Fidena, vom 19. bis 30. Mai ist Herne dabei, als Spielort für drei Produktionen.

Tickets und mehr Infos

Die Veranstaltungen beginnen um 20 Uhr in den Flottmann-Hallen, Straße des Bohrhammers 5.

Karten für alle Vorstellungen sind im Vorverkauf in allen Ticketshops erhältlich, so etwa bei Stadtmarketing, KIrchhofstraße 5, und an der Abendkasse.

Weitere Informationen zu allen Programmen finden sich auf der Webseite der Flottmann-Hallen unter www.flottmann-hallen.de