Herne. Das Burgerado in Herne kann nach dem Beinahe-Einsturz der Decke frühestens im Sommer wieder neu eröffnen. Probleme macht auch der Lieferservice.
Das Burgerado in Herne-Mitte steht nach der Zwangsschließung nach dem Beinahe-Einsturz einer Decke im Restaurant weiter vor großen Problemen. Während die Bauarbeiten im Gebäude an der Behrensstraße 4 mittlerweile begonnen haben, hat Burgerado-Chef Dominik Gessel seinen Lieferservice schon wieder eingestellt.
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Ende November hatten Kellner und Gäste an einem geschäftigen Samstagabend Risse an der Decke des Burgerados entdeckt. Die Decke senkte sich, es sei ein lautes Knallen zu hören gewesen, heißt es. Einen Einsturz konnten die Einsatzkräfte verhindern. Besucher und Personal hatten offenbar Glück im Unglück: Die Decke, eine Zwischendecke, ist tonnenschwer.
Burgerado in Herne: Nach Decken-Riss laufen nun die Arbeiten
Derzeit laufen im Burgerado die Arbeiten. Mittlerweile ist sicher: Ein Wasserschaden in einer über dem Restaurant liegenden Wohnung ist der Grund dafür, dass sich die Decke im Restaurant „Burgerado“ gesenkt hatte. „Der Rest ist in Ordnung und wurde fachgerecht gemacht“, sagt der Besitzer des Hauses, der seinen Namen nicht in der Zeitung lesen möchte.
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„Wahrscheinlich muss die komplette Decke neu gemacht werden. Das ist auch für mich alles nicht einfach. Ich habe von meiner Versicherung noch kein Go bekommen“, sagt der 43-Jährige.
Arbeiten sind zu staubig: Burgerado-Chef musste Lieferservice wieder einstellen
Burgerado-Chef Dominik Gessel hofft währenddessen darauf, bereits im April seinen Laden wieder für hungrige Kundschaft öffnen zu können. „Mein Personal ist total heiß darauf, wieder zu arbeiten. Ich gehe aber davon aus, dass es eher Mai wird. Spätestens im Sommer sind wir wieder da“, verspricht der 25-Jährige, der weiter um seine Existenz bangt. 25 Mitarbeiter musste er bereits entlassen.
Und auch den Lieferservice, den Dominik Gessel zur Überbrückung ins Leben gerufen hatte, musste der Geschäftsführer wieder einstellen. „Die Arbeiten in dem Restaurant sind zu staubig, als dass wir dort richtig arbeiten könnten. Wir müssen abwarten und hoffen, dass sich die Sanierung nicht weiter verzögert.“
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