Herne. Das Kleine Theater Herne setzt auf den bewährten Mix aus eigenen Komödien und Gastspielen. Im Januar geht es aber erst mal magisch los.

Das Kleine Theater Herne startet magisch in das Jahr 2020: Zum siebten Mal begrüßt die Bühne an der Neustraße ihr Publikum vom 23. bis zum 26. Januar zu einem „Magic Weekend“. Viele weitere, vorwiegend heitere Gastspiele und Eigenproduktionen - darunter eine deutsche Uraufführung - lassen in den kommenden Monaten auf amüsante Abende hoffen.

„Hinters Licht geführt“: Alexander Merk mit Zuschauerin beim „Magic Weekend
„Hinters Licht geführt“: Alexander Merk mit Zuschauerin beim „Magic Weekend" 2017. © FUNKE Foto Services | Rainer Raffalski

Magie

Das Zauberwochenende (von Donnerstag bis Sonntag) ist wieder hochkarätig besetzt und dementsprechend schon teilweise ausverkauft. Restkarten gibt es für Alexander Merks „Hinters Licht geführt“ am 23. Januar, 20 Uhr, und auch Charlie Martin freut sich auf weitere Zuschauer für die Kinderzaubershow am 24. Januar um 17 Uhr und „It’s Showtime“ um 20 Uhr.

Ausverkauft sind unterdessen beide Shows von Marco Weissenberg am 25. Januar sowie Till Frömmels 15-Uhr-Vorstellung am 26. Januar. Für „Augenblick“ um 18 Uhr gibt es noch Karten. Frömmel, der „Wirbelwind des Nordens“, hat seine Premiere in Herne. Mit Matthias Rauch ist dann am 7. März noch mal ein Magier zu Gast.

Mehr Infos zum Kleinen Theater

Das Kleine Theater Herne hat sich 1995 als Amateurbühne gegründet. Seit 1998 hat es an der Neustraße 67 eröffnet, wo 50 Besucherinnen und Besucher Platz finden.

Tickets gibt es an der Theaterkasse oder über die Theaterhotline 02323 911191, mittwochs bis freitags, 17.30 bis 19 Uhr)

Das komplette Programm ist im Internet auf www.theater-herne.de nachzulesen.

Eigenproduktionen

Eine deutsche Uraufführung steht am Samstag 28. März, 20 Uhr, ins Haus. Christian Weymayr, einer der Hausautoren und zugleich Regisseur und Schauspieler, hat die Komödie „Täglich klopft der Sensenmann“ von Freddy Sinclair übersetzt und inszeniert. Angekündigt ist „eine Komödie mit rasanten Wortgefechten, großen Gefühlen und dem typisch britischen, schwarzen Humor um einen Mann, der denselben Tag immer wieder erlebt und dabei jedes Mal dem Tod begegnet …“. Der steht nämlich mit in der Tür, wenn seine Nachbarin Leslie (Manu Kempin) bei John (Christian Weymayr) anklopft. Wie kann John den Teufelskreis durchbrechen? Lässt sich der Tod (Jessica Majchrzak) bequatschen? Oder muss John Leslie erobern? Leider zeigt sich, dass beide ihren eigenen Kopf haben.

Die Radfahrer-Komödie „Heldin des Tages
Die Radfahrer-Komödie „Heldin des Tages" verabschiedet sich im Februar. © FUNKE Foto Services | Joachim Hänisch

Christian Weymayrs Gesellschaftskomödie „Heldin des Tages“ läuft am 25. Februar zum letzten Mal, während sich „Lügen, Sex und Sahnetörtchen“ weiter großer Beliebtheit erfreut. Die Komödie ist seit der Premiere im März 2016 im Programm und wird am 11. Januar zum 70. Mal gespielt. Darüber hinaus habe Christian Weymayr „bereits mehrere Ideen für ein neues Stück im Kopf“, teilt das Theater mit, „diese müssen nun noch zu Papier gebracht werden“.

Auch Jürgen Seifert, dem zweiten Autor des Theaters, mangele es nicht an Einfällen. Der 75-Jährige ist optimistisch, dass ihm bei seinen regelmäßigen Spaziergängen „die zündende Idee für ein neues Stück kommen wird“. Seifert steht im Januar das 712. Mal auf der Bühne und freut sich über den Erfolg seines jüngsten Stückes „Der Petersilien-Mörder“, das regelmäßig schon weit im Vorfeld ausverkauft ist. Dabei genießt er die Zusammenarbeit mit den jüngeren Schauspielerinnen und Schauspielern - das gemeinsame Theaterspielen halte ihn fit.

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Eine weitere eigene Produktion könnte im Herbst 2020 Premiere feiern. Hier seien „die Überlegungen aber noch nicht abgeschlossen“, hält sich das Theater bedeckt.

Gastspiel

Von Stand-up-Comedy bis zur Satire spannt sich der Bogen bei den Gastspielen. Einblicke in das Leben eines Stars gewährt am 1. Februar „En Suite - Allein mit Audrey Hepburn“, eine Hauspremiere. Die Schauspielerin Daniela Michel zeigt in dem Stück von Sigrid Behrens Facetten einer außergewöhnlichen Frau.

Daniela Michel in „En Suite - Allein mit Audrey Hepburn“. Zu erleben ist das Frühstück bei Tiffany am 1. Februar im Kleinen Theater.
Daniela Michel in „En Suite - Allein mit Audrey Hepburn“. Zu erleben ist das Frühstück bei Tiffany am 1. Februar im Kleinen Theater. © Jürgen Schurr

Carsten Höfer kommt am 8. März mit der Vorpremiere von „MANNgelhaft“. Am 21. März begrüßt das Kleine Theater Suse & Fritzi mit ihrem Kabarett-Programm „Altweiber“. Im April hat sich Michael Steinke mit seinem Comedy-Programm „Brause, Sex & Discofox“ angesagt (3. April), außerdem der Kabarettist Daniel Helfrich mit „Eigentlich bin ich ja Tänzer“ (24.).

Das Gastspielprogramm im Mai eröffnet am 7. der Comedian John Doyle mit „Das Leben ist Abenteuer genug“. Vera Feldmann verspricht am 8. Mai ein satirisches Bühnenstück unter dem Titel „Leichenschmaus im Frauenhaus“: Die Schauspielerin schlüpft in die Rollen von sechs skurrilen Frauen in einem Mietshaus. Eine weitere Vorpremiere: Am 8. September präsentiert „Der unglaubliche Heinz“ alias Heinz Gröning „Der perfekte Mann - Eine Laughstory“.