Herne. Der Fahrplanwechsel könnte am Gymnasium Eickel vor Unterrichtsbeginn für ein Chaos sorgen, befürchtet die Schule. Darum ist Aufregung groß.
An Eickeler Schulen hat der Fahrplanwechsel für Aufregung gesorgt. Dabei geht es nicht um die 306, sondern um die Buslinie 368: Diese fährt nun nicht mehr im 20-, sondern im 30-Minuten-Takt.
Die Folgen stellt Antje Fehrholz, Leiterin des Gymnasiums Eickel, so dar: „Entweder müssen Schüler unbeaufsichtigt in der Kälte längere Zeit auf dem Schulhof stehen. Oder sie kommen zu spät zum Unterricht.“ Auch die Realschule An der Burg sei von der Taktänderung betroffen. Fehrholz schlägt den Einsatz eines zusätzlichen Busses vor.
Stadt will mit Bogestra sprechen
Unterstützung erhält sie von Förderverein und Schulpflegschaft. Zahlreiche Kinder aus Hordel nutzten den 368er und seien betroffen, so Winfried Braune, Vorsitzender des Fördervereins des Gymnasiums. Kurios sei, dass der Takt dieser Linie in Bochum auf 15 Minuten verkürzt werde.
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Andreas Merkendorf, Leiter des Herner Fachbereichs Schule, hat einerseits Verständnis für die Beschwerden. Die Stadt werde das Gespräch mit der Bogestra suchen, kündigt er an. Aber er wirft auch die Frage auf, ob es nicht zumutbar sei, dass Schüler einer weiterführenden Schule zehn Minuten auf dem Schulhof stehen. Und er finde es unangemessen, wenn die Schule von einem drohenden „Chaos“ spreche.
Über die Dauer der Wartezeit vor Unterrichtsbeginn gibt es allerdings unterschiedliche Angaben. Fördervereins-Chef Braune spricht sogar von „circa 35 Minuten“.
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