Herne. Herne richtet für den „Cranger Weihnachtszauber“ eine Sperrzone für Besucher-Autos ein. In diese Straßen dürfen nur Anwohner fahren.

Am kommenden Donnerstag, 21. November, startet der Cranger Weihnachtszauber. Die Veranstalter erwarten bis zum 30. Dezember 200.000 Menschen in Wanne-Eickel – Zehntausende mehr als im vergangenen Jahr. Der Verkehr soll in diesem Jahr dennoch reibungsloser fließen. Die Zufahrt zu den Parkplätzen soll erleichtert werden, außerdem richtet die Stadt eine Sperrzone ein.

Winterwunderland auf Crange: Der Weihnachtszauber auf dem Kirmesplatz steigt in diesem Jahr zum zweiten Mal.
Winterwunderland auf Crange: Der Weihnachtszauber auf dem Kirmesplatz steigt in diesem Jahr zum zweiten Mal. © Cranger Weihnachtszauber

Zur Premiere des Cranger Weihnachtszaubers hatte es im vergangenen Jahr viele Klagen wegen des Verkehrs gegeben: Nachbarn des Cranger Kirmesplatzes schimpften über zugeparkte Straßen, Besucher in Stoßzeiten über verstopfte Straßen.

Drei Parkplätze für 2000 Autos

„Wir wollen sicherstellen, dass der Verkehr reibungslos fließt“, sagt Dominik Hertrich, Sprecher des Weihnachtszaubers. Die Gäste, die mit dem Auto anreisen, sollen die 2000 Stellflächen auf den drei Parkplätzen nutzen, wirbt er. P2 und P3 liegen direkt auf dem Kirmesplatz, Zufahrten seien über die Heerstraße beziehungsweise den Adolf-Brenne-Weg möglich, P1 liegt an der Dorstener Straße an der Monza-Kart-Bahn an der Anschlussstelle zur A 42.

Letzterer Parkplatz, über einen Kilometer entfernt, wurde im vergangenen Jahr vergleichsweise weniger genutzt. Mit einer besseren Beschilderung sollen Gäste, vor allem auch auswärtige, in diesem Jahr verstärkt auch diesen Parkplatz ansteuern. Einen Shuttle-Service, wie zuerst angedacht, will der Veranstalter für Parkplatz 1 aber nicht anbieten. Die Parkgebühr, sagt Hertrich, betrage wie zuletzt 5 Euro.

Sperrzone zwischen Dorstener Straße und A 42

In die Straßen An der Cranger Kirmes sowie Altcrange direkt auf beziehungsweise am Kirmesplatz sollen keine Besucher einfahren. Für Anwohner werde eine eigene Fahrspur über die Heerstraße eingerichtet, kündigt Hertrich an, Personal des Veranstalters kontrolliere die Autofahrer. So soll vermieden werden, dass die Anlieger-Straßen von Gästen zugeparkt werden.

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Auch die Stadt Herne wird aktiv. „Wir wollen die Anwohner besser schützen“, sagt Eduard Belker, Abteilungsleiter im städtischen Fachbereich Öffentliche Ordnung. Der Parkdruck sei bei der Premiere des Weihnachtszaubers in den südlichen Vierteln sehr groß gewesen. So werde zwischen Dorstener Straße und A 42 im Norden und Süden sowie zwischen Rathaus- und Heinitzstraße im Osten und Westen nun ein Sperrbezirk für Besucher-Fahrzeuge eingerichtet, sagt er zur WAZ. Die Zufahrtsstraßen – also Haupt-, Fred-Endrikat- und Friedrich-Brockhoffstraße – sollen „Durchfahrt verboten“-Schilder erhalten, mit der Ergänzung „Anlieger frei“.

Verkehrsüberwachung will Anwohnerstraßen kontrollieren

Im Gegensatz zur Cranger Kirmes, bei der ebenfalls Straßen gesperrt werden, gebe es aber keine Mitarbeiter, die an Schlagbäumen stehen. Das sei nicht möglich, weil der Weihnachtszauber eine private Veranstaltung sei, außerdem sei der gesamte Bereich diesmal kein „Sicherheitsbereich“, der das erfordere. Aber: Die Verkehrsüberwachung der Stadt Herne werde durch die Anliegerstraßen gehen und, wenn nötig, Knöllchen verteilen, kündigt Belker an.

Weitere Neuerung: Auf der Friedrich-Brockhoff-Straße, einer Anliegerstraße, wird auf einer Seite Parkverbot eingerichtet. Im vergangenen Jahr sei die Straße so zugeparkt gewesen, dass die Busse oft kaum durchgekommen seien. Durch diese Maßnahme soll der 312er trotz des Weihnachtszaubers flüssiger fahren können. Apropos Bus: Direkt zum Cranger Weihnachtszauber fahren die Buslinien 322 und 323 ab Herne Bahnhof und Wanne-Eickel Hauptbahnhof.

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