Herne. Vier Todesfälle in vier Monaten, und alle sind verdächtig: Im Kleinen Theater feiert in Kürze die Krimikomödie „Der Petersilienmörder“ Premiere.

Ein gediegenes Wohnzimmer mit Kamin und Gobelins an den Wänden. In diesem Ambiente, das sieht man gleich, müssen gut betuchte Leute wohnen. Und tatsächlich: Im Seniorenstift „Von und Zu“ verbringen nur vornehme alte Menschen ihren Lebensabend - wenn sie ihn denn genießen können, denn in letzter Zeit häufen sich die Todesfälle. Mit diesem Plot geht am Samstag, 9. November, die neue Krimikomödie von Jürgen Seifert im Kleinen Theater an den Start. Die ersten sechs Vorstellungen von „Der Petersilienmörder“ sind schon ausverkauft.

Neue Komödie im Altenheim

Jürgen Seifert ist einer der Hausautoren des Theaters an der Neustraße. Seine Komödien „Rabatz im Altenheim“, „Zwei Opas auf Abwegen“ und „Auguste stürmt das Altenheim“ waren große Erfolge, an die das neue Stück anknüpfen will. Seifert selbst führt wieder Regie, außerdem ist er als Graf Johann von Dreister eine der Hauptfiguren.

Und Hahn im Korb zwischen Gräfin Mona von Springer (Monika Sprenger) und Gräfin Inge von Streiter, doppelt besetzt mit Inge Schmitt und Anke Uzoma. Die drei müssen sich von Staatsanwalt (Josef Koll) und einem Kommissar (Jens Pelny) sowie dessen vorwitzigem Assistenten (David Becker) verhören lassen, denn bei vier Toten in vier Monaten ist jeder verdächtig - sogar die Ärztin (Gudrun Rosenke) und die Krankenschwester (Heike Hebing). Da bleibt es nicht aus, dass einer dem anderen die Schuld in die Schuhe schieben will. Wer hat das „Aethusa cynapium“, die Hundspetersilie, ins Spiel gebracht?

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Vereine haben Plätze reserviert

Noch eine Durchlaufprobe und die Generalprobe, dann muss der Text sitzen, wissen die Schauspielerinnen und Schauspieler des Kleinen Theaters. Die meisten von ihnen stehen seit Jahren auf der Bühne, und sind entsprechend routiniert. Um die 20 Mal haben sie jetzt die neue Komödie geprobt, und bis auf kleine Patzer läuft es.

Die Premiere am 9. November ist seit langem ausverkauft, auch für den 10., 16., 17., 24. November und den 8. Dezember gibt es keine Karten mehr. Teilweise haben sich Vereine wie der Skiklub oder „Älter werden in Crange“ Vorstellungen reserviert. Die zweite Vorstellung ist zugleich Klassentreffen für Jürgen Seifert, der dazu elf Mitschüler erwartet.

Karten (14 Euro) für den 20. Dezember, 2., 5. und 31. Januar, 2., 7., 13., 14. Februar können reserviert werden: HER 911191 oder an der Theaterkasse, mi-fr, 17.30 bis 19 Uhr.