Herne. In Herne wurden mehr Bäume gefällt als neu gepflanzt. Die Stadt will das so nicht stehen lassen. Sie verweist auf geplante Neupflanzungen.

Die Stadt reagiert auf den WAZ-Bericht über die Zahl der gefällten Bäume zwischen 2016 und 2018. In den drei Jahren wurden deutlich mehr Bäume gefällt als nachgepflanzt. Bei der Stadt heißt es nun: In Kürze werden großflächige Neupflanzungen vorgenommen.

Hintergrund: In Herne hat die Stadt zwischen 2016 und 2018 insgesamt 4163 Bäume zur Abholzung freigegeben, nachgepflanzt wurden nur 1679 Bäume. In der bevorstehenden Pflanzsaison seien aber mehrere Pflanzaktionen geplant, heißt es in einer Stellungnahme. Stadtsprecherin Anja Gladisch betont: „Wir sind da aktiv.“

10.000 Waldbäume sollen gepflanzt werden

Konkret sollen zunächst am 24. November 6000 Bäume im Constantiner Wald gepflanzt werden. Außerdem koordiniere die Stadt Waldpflanzungen auf einer Fläche von fast fünf Hektar im Winterhalbjahr 2019/2020. Vorgesehen sei zunächst die Aufforstung des ehemaligen Fußballplatzes im Gysenberg, folgen sollen Aufforstungen an fünf Standorten, darunter an der Süd- und Pöppinghauser Straße. Insgesamt würden dabei über 10.000 Waldbäume gesetzt. Damit, so heißt es, gleiche die Stadt die Verluste der vergangenen Jahre in zweifachem Umfang und Flächengröße aus.

Nicht zuletzt: Mit dem geplanten Abriss des Adlergebäudes Anfang 2020 entstehe dort ein Europagarten – mit zahlreichen Neupflanzungen.

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