Herne. Weitere Unternehmen beteiligen sich in Herne an der Lebensmittel-App „Too good to go“. Nun machen unter anderem auch Backwerk und Brinker mit.

Über die App „Too good to go“ können Kunden übrig gebliebene Lebensmittel nach Ladenschluss günstiger kaufen. Das Angebot in Herne hat sich noch erweitert. Nun nehmen unter anderem auch die großen Backwaren-Anbieter Backwerk und die Bäckerei Brinker daran teil.

Backwaren im Wert von zehn Euro für 3,90 Euro - das ist das Angebot der Bäckerei Brinker. Wer das Angebot über die App bucht, kann belegte Brötchen, Kuchen, Teilchen und Co. zwischen 18.30 und 19 Uhr in der gebuchten Filiale abholen. „Durch die Medien sind wir auf die App aufmerksam geworden“, sagt Joanna Jost, Verkaufsleitung bei Brinker.

Brinker steuert das Angebot bei „Too good to go“ zentral

Das Konzept habe sie überzeugt, da in allen Filialen zum Ladenschluss Backwaren übrig seien. Brinker steuert die App zentral für die 72 Filialen in der Region. Nach eigenen Angaben würden insgesamt rund 140 Portionen täglich abgeholt. Wie viele davon in Herne, konnte Joanna Jost nicht sagen. Die Resonanz sei aber durchweg positiv: „Das ist eine gute Sache. So können auch Leute hochwertige Backwaren zu einem günstigen Preis bekommen, die es nicht so dicke im Portemonnaie haben.“

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Sorge, voll zahlende Kunden so zu verlieren habe Brinker hingegen nicht. „Es sind viele junge Menschen, die die App nutzen und vorher nicht zu uns gekommen sind“, so Jost. Und außerdem betont sie: „Die darüber hinaus übrig gebliebenen Backwaren spenden wir auch weiterhin an die Tafel.“

Drei Backwerk-Filialen beteiligen sich in Herne

Auch drei der vier Backwerk-Filialen in Herne kooperieren inzwischen mit der Lebensmittel-App. Anders als bei Brinker wird das Angebot nicht zentral gesteuert, sondern jeder Franchisepartner entscheidet selbst, teilt das Unternehmen auf Anfrage mit. Derzeit sind das die Filialen in Herne-Mitte, am Herner Bahnhof und in Wanne. Dort kostet ein so genanntes „Foodbag“ 3,50 Euro statt 9 Euro.

„Durch das laufend frische Aufbacken der Backwaren werden in unserem Backwerk zwar wenig überschüssige Produkte hergestellt“, teilt Pressesprecherin Daniela Frietinger mit, „trotzdem können wir mit der Kooperation wie ,Too good to go’ einen Beitrag leisten, die branchenübliche Lebensmittelverschwendung zu verringern.“