Herne. Die Kinderarmut ist in Herne weiter gestiegen. Deshalb fordert der Herner SPD-Chef Alexander Vogt eine bessere Förderung für Kitas und Schulen.
Die jüngst veröffentlichten Zahlen der Landesregierung zum Thema Kinderarmut geben traurige Gewissheit: Erneut sind die Zahlen in Herne gestiegen (die WAZ berichtete). Hernes SPD-Chef und Landtagsabgeordneter Alexander Vogt fordert deshalb, dass das Thema Kinderarmut im Ruhrgebiet verstärkt angegangen werden müsse. „Es ist ein reales und drängendes Problem, das die Herner SPD verstärkt aufgreifen wird“, teilt er in einer Pressemitteilung mit.
Trotz der positiven Initiativen von Bundes-Familienministerin Franziska Giffey (SPD) reichten die bisherigen Aktivitäten nicht. Die Landesregierung sei in der Pflicht, Fördermittel auch armen Kommunen leichter zugänglich zu machen. Konkret fordere die Herner SPD, dass Stadtteile mit besonders schwierigen sozialen Problemen auch besonders gefördert werden müssen. „Anstatt weniger Talentschulen müssen alle Kitas und Schulen in sozial schwierigen Stadtteilen besonders gefördert werden. Die beste Förderung muss dorthin, wo sie am nötigsten ist“, so Hernes SPD-Vorsitzender Alexander Vogt.
Kinderarmut als Hauptthema beim nächsten SPD-Parteitag
Kinderarmut hänge auch häufig mit Arbeitslosigkeit der Eltern zusammen. Aus diesem Grund begrüße die Herner SPD die Initiativen von Oberbürgermeister Frank Dudda und der SPD-Ratsfraktion zur Ansiedlung neuer Unternehmen in Herne.
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Die Herner SPD kündigt an, die „Soziale Situation in unserer Stadt“ und damit auch das Thema „Kinderarmut“ zum Hauptthema des nächsten Parteitags zu machen. Hierzu werden auch Organisationen wie das Sozialforum, Sozialverbände, Kitaträger und weitere eingeladen, heißt es in der Pressemitteilung.
„Wir wollen gemeinsam das drängende Thema in unserer Stadt angehen. Es muss möglich sein, dass jedes Kind angemessen versorgt ist und am kulturellen und sportlichen Leben unserer Stadt teilnehmen kann“, so Alexander Vogt.