Herne. Anwohner der Herner Verbrennungsanlage Suez schlagen Alarm: Üble Gerüche träten auf, Fenster müssten geschlossen bleiben. Sie fordern Hilfe.
Anwohner der Suez-Anlage in Herne-Süd klagen über Gestank. Die Bürgerinitiative Dicke Luft bittet Stadt und Bezirksregierung, den Lieferverkehr zur Verbrennungsanlage zu überprüfen. „Die Situation ist unmöglich“, klagt Sprecher Gerd Kalus.
Schon vor einem Jahr hatten Anwohner und Firmen im Umfeld des Unternehmens über erhebliche Geruchsbelästigungen geklagt. Nach einer Überprüfung durch die Behörden hieß es damals, dass der Gestank durch Lieferungen aus Italien verursacht worden sei. Der Lkw-Verkehr aus Italien wurde deshalb gestoppt.
Nun träten im Umfeld der Verbrennungsanlage von Suez seit etwa drei Wochen wieder penetrante Gerüche auf. Auffällig sei, dass es – wie vor einem Jahr – wieder bei hohen Temperaturen stinke. Wer dafür verantwortlich ist, wissen die Anwohner nicht und bitten Stadt wie Bezirksregierung deshalb um eine neuerlich Überprüfung der ankommenden Lkw. Je nach Windrichtung stinke es an der Stadtgrenze Herne/Bochum an der Süd- oder Meesmannstraße sowie im Gewerbegebiet Lindenallee, sagt Bürgerinitiativen-Sprecher Kalus.
Für die Betroffenen sei die Situation auch deshalb schwierig, weil sie abends, wenn sich die Luft abgekühlt habe, ihre stickigen Wohnungen nicht lüften oder ins Freie könnten.