Herne. Das vor drei Jahren geschlossene Hallenbad in Wanne-Süd wird nicht auf Dauer unter Denkmalschutz gestellt. Das hat das Land der Stadt mitgeteilt.

Das ehemalige Hallenbad in Wanne-Süd wird nicht unter Denkmalschutz gestellt. Das hat der städtische Denkmalschützer Thorsten Brokmann am Dienstag dem Kultur- und Bildungsausschuss mitgeteilt.

Die Entscheidung des Landes sei der Stadt Mitte Juni zugegangen. Ob das Gebäude abgerissen oder erhalten wird, ist damit nicht entschieden.

Anfrage der Linken nach dem Sachstand

Brokmann antwortete auf eine Anfrage der Linken im Kulturausschuss. Sie hatten nach dem Sachstand des Denkmalverfahrens gefragt und nach einer Folgenutzung des Gebäudes bzw. einer Vermarktung der Fläche am Solbad. Das müsse noch verwaltungsintern abgestimmt werden, lautete die Antwort aus der Kulturverwaltung. Man habe abgewartet, wie das Denkmalschutzverfahren ausgehe, sagte Markus Leckscheid.

Vorläufiger Denkmalschutz im vergangenen Jahr

Das bestätigte die Kulturdezernentin Gudrun Thierhoff. Nun müsse man schauen, was „möglich, sinnvoll und am Ende machbar“ sei. Das 1954 eröffnete Hallenbad war im Juni 2018 unter vorläufigen Denkmalschutz gestellt worden, nachdem es zwei Jahre zuvor für den Schwimmbetrieb geschlossen worden war. Interesse an dem Gebäude hat der Verein Pottporus gezeigt, der das Hallenbad gerne für sein Tanzkollektiv Renegade nutzen würde. Auch für eine Wohnbebauung gab es schon Pläne.