Herne. . Bisher gibt es nur Absichtserklärungen über die Modernisierung des Horststadions, nun fordert die Linke einen Beschluss ein. Das sind die Gründe.

Nach der Verkündung der Rettung des Horststadions durch die SPD macht die Linkspartei es ganz konkret: Die Fraktion will nun einen formalen Beschluss über die Errichtung eines Kunstrasenplatzes und die Sanierung der Sportanlage auf der Holsterhauser Anlage herbeiführen.

SPD und CDU hätten jüngst im Europawahlkampf nur Absichtserklärungen abgegeben, erklärt Linke-Ratsfrau Corinna Schönwetter. Die Linke stimmt diesem Signal zwar ausdrücklich zu, fordert jedoch eine bindende Entscheidung. So solle der Sportausschuss bereits in der nächsten Sitzung am 19. Juni die zuständige Bezirksvertretung Herne-Mitte auffordern, einen entsprechenden Beschluss für einen Kunstrasen und eine Modernisierung zu fassen.

„Runder Tisch“ beschließt 2016 Zusammenlegung

Corinna Schönwetter ist sportpolitische Sprecherin der Linke-Rasfraktioin in Herne.
Corinna Schönwetter ist sportpolitische Sprecherin der Linke-Rasfraktioin in Herne. © Thomas schild

Die Linke erinnert an die Vorgeschichte: Anfang März 2016 sei am nicht öffentlich tagenden „Runden Tisch“ mit den Stimmen von Rot-Schwarz und gegen die Stimme der Linken dem Vorschlag der Verwaltung zugestimmt worden, die Sportplätze Wiesenstraße und Gartenstraße (Horststadion) am Standort Wiesenstraße zusammenzulegen, um den dann frei werdenden Platz für Wohnbebauung „zu verwerten“.

Nach der Sitzung des Sportausschusses im April habe sich eine Bürgerinitiative zum Erhalt des Horststadions und zur Sanierung der Anlagen für den Schulsport gegründet. Anders als am „Runden Tisch“ vereinbart, habe die Verwaltung im „Gesamtstädtischen Entwicklungskonzept“ für Sportanlagen auf einen konkreten Schließungsbeschluss verzichtet. Der Rat habe dann lediglich die Verwaltung beauftragt, den Planungsbereich Wanne/Herne-Mitte mit dem Horststadion im Zeitraum von 2020 bis 2023 einer erneuten Überprüfung zu unterziehen.