Herne. . Das Burger-Lokal an der Behrensstraße ist insolvent. Die Insolvenzverwalterin ist aber zuversichtlich, dass das „Burgerado“ gerettet werden kann.

Erst das „Nils“ und jetzt das „Burgerado“: Mit der Burger-Bar an der Behrensstraße hat ein weiteres Lokal in der Herner Innenstadt Insolvenz angemeldet. Während das Nils seit Anfang April geschlossen hat, läuft das Geschäft im Burgerado allerdings weiter. Die vorläufige Insolvenzverwalterin Frauke Heier aus Bochum ist zuversichtlich, dass das Lokal gerettet werden kann.

Schulden von den Vorgängern übernommen

Zum Hintergrund: Erst Anfang Januar hatte es einen Geschäftsführerwechsel gegeben. Eine bisherige Angestellte hatte von den beiden bisherigen Geschäftsführern das Burgerado übernommen, sei sich aber „über bestimmte Verbindlichkeiten nicht bewusst gewesen“, wie die Insolvenzverwalterin erklärt. Nachdem ihr klar geworden sei, dass sie die übernommenen Schulden nicht würde bezahlen können, habe sie einen Insolvenzantrag gestellt.

Löhne der Mitarbeiter bis Mai gesichert

Inzwischen habe sich die Lage stabilisiert. „Die Löhne und Gehälter sind für März bis Mai gesichert“, sagt Frauke Heier. Die Umsatzsituation gebe Anlass zum Optimismus: „Ein Betrieb, der ohne Altlasten gut geführt werden kann“, so die Einschätzung der vorläufigen Insolvenzverwalterin. Es habe auch schon jemand Interesse an der Übernahme signalisiert. Weitere Interessenten seien willkommen. „Ich hoffe, einen Erwerber zu finden.“

Das Burgerado hatte als zweites Hamburger-Lokal seines Namens (das erste ist nach wie vor in Bochum) im Oktober 2015 eröffnet, nachdem Ende Mai desselben Jahres das „Cafehaus“ geschlossen hatte.