Herne. . Oberbürgermeister Frank Dudda hat beim Neujahrsempfang angekündigt, dass die Stadt einen eigenen Fachbereich für den Sport einrichtet.

Mit der Ankündigung, im Rathaus Herne eine Ruhmeshalle für verdiente und erfolgreiche Herner Sportler einzurichten, hatte Oberbürgermeister Frank Dudda beim Neujahrsempfang am Montag bereits die Bedeutung des Sports für die Stadt betont. Dieser Stellenwert wird sich in den kommenden Wochen auch in den Organisationsstrukturen widerspiegeln. Der OB kündigte, dass der Sport in der Verwaltung gestärkt werde, indem er einen eigenen Fachbereich erhalte.

Dies war in der Vergangenheit nicht der Fall. Zunächst zählte der Sport zum Fachbereich Stadtgrün, zurzeit ist er im Fachbereich Öffentliche Ordnung angesiedelt - in sehr absehbarer Zeit werde der Sport eigenständig, bleibe aber dem Dezernat von Johannes Chudziak weiter zugeordnet, teilte die Stadt auf Anfrage der WAZ mit. Damit würden die Weichen gestellt, um die Bedeutung des Sports hervorzuheben.

Hans Peter Karpinski, Vorsitzender des Stadtsportbunds, freut sich, dass damit ein langer Wunsch erfüllt werde, schließlich sei der Stadtsportbund die größte gemeinnützige Organisation in der Stadt.

Karpinski ist sich sicher, dass es in Zukunft ein gutes Miteinander von SSB und dem neuen Fachbereich geben wird, man arbeite seit langen Jahren gut und eng zusammen, auch Dezernent Johannes Chudziak sei sehr sportbegeistert. Mit dieser Neuorganisation werde der Sport in der Stadt besser sichtbar. Karpinski: „Wir sind dankbar, dass der Oberbürgermeister nicht nur davon spricht, wie wichtig der Sport in der Stadt ist, sondern ihm nun die entsprechende Stellung gibt.“

Die neue Bedeutung könne sich darin bemerkbar machen, dass der SSB in verschiedenen Gremien mitwirkt. So spiele Sport bei der Stadtentwicklung eine Rolle. Wenn eine Wohnbebauung entstehe, komme es auch darauf an, den Menschen, die dort hinziehen, Möglichkeiten der körperlichen Ertüchtigung zu eröffnen. Ganz aktuell werde der SSB bei der Stadt um Unterstützung werben, falls sich der Herner TC dazu entschließt, sich um die Ausrichtung des Final-Four-Turniers im Damen-Basketball zu bewerben.