Herne. . In Herne regt sich wie in anderen Kommunen Widerstand gegen Steingärten. Die Stadt soll jetzt prüfen, wie die Entstehung vermindert werden kann.

Auch in Herne gibt es erste Ansätze, um die Zahl der Steingärten und Steinzäune einzudämmen.

In der Sitzung des Umweltausschusses im November hatte Klaudia Scholz (Linke) den Antrag gestellt, dass die Verwaltung damit beauftragt wird zu prüfen, welche Maßnahmen ergriffen werden können, um das Aufstellen von sogenannten Gabionenzäunen zu vermindern. Bei diesen Gabionenzäunen handelt es handelt es sich um Gitterkörbe, die mit Bruchsteinen gefüllt werden. Aus Sicht des Umweltschutzes seien die Nachteile dieser Gabionen eklatant, hatte Scholz ihren Antrag begründet, weil sie dazu beitrügen, dass sich die Stadt noch weiter aufheize.

Beschluss des Umweltausschusses

Der Umweltausschuss stellte sich nicht nur einstimmig hinter den Antrag von Scholz, die SPD-Fraktion erweiterte den Prüfungsantrag an die Verwaltung sogar: Die Stadt soll nun ebenfalls prüfen, wie der Entstehung von Schottergärten entgegengewirkt werden kann und wie man den Beispielen von Essen und Dortmund folgen kann.

Gabionen am evangelischen Krankenhaus in Eickel.
Gabionen am evangelischen Krankenhaus in Eickel. © Sabrina Didschuneit

Bereits im August hatte Hernes BUND-Vorsitzende Hiltrud Buddemeier scharfe Kritik an den Schottergärten geübt und mit der WAZ eine Rundreise durch die Stadt unternommen. „Unter tonnenschweren Steinen erlischt das Leben“, sagt Hiltrud Buddemeier. Als abschreckendes Beispiel hatte Buddemeier die Akademie Mont-Cenis genannt.

Die WAZ hatte am Mittwoch berichtet, dass erste Städte Steingärten künftig verbieten. Dortmund hat eine entsprechende Vorschriftin die Bebauungspläne für mehrere Neubaugebiete aufgenommen.