Herne. . Herne-Holsterhausen erhält einen Quartierspark. Für 666 000 Euro soll eine Brache umgebaut werden. So sieht der Zeitplan aus.
Holsterhausen erhält einen Quartierspark. NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach hat am Freitagmorgen im Herner Rathaus Oberbürgermeister Frank Dudda einen Zuwendungsbescheid übergeben. Damit verpflichtet sich das Land, 90 Prozent der Kosten in Höhe von 666 000 Euro zu übernehmen; den Rest zahlt die Stadt. Spätestens 2021 soll der Park an der Klosterstraße fertig sein.
Bislang liege das 2,3 Hektar große Areal im Dornröschenschlaf, beschrieb der OB. Es sei eine typische Grünfläche im Ruhrgebiet, die sich selbst überlassen worden sei – „mit kaum Begleitgrün, ohne Aufenthaltsqualität und kaum nutzbar“. Das soll sich nun mit den Mitteln des Landes ändern. Geplant sei eine Entwurfsplanung für das Gelände im ersten Halbjahr 2019, an dem die Bürger und auch die Politik beteiligt werden soll. Ab 2020 soll dann gebaut werden. Mit der Realisierung des neuen Grüns lege Herne, das die „grüne Infrastruktur“ weiter ausbauen wolle, nach.
Lebensqualität im Stadtteil soll steigen
In Holsterhausen warten die Bürger seit über zehn Jahren auf den Quartierspark. Er soll die Lebensqualität im Stadtteil erhöhen und diesen insgesamt aufwerten, so der OB. Geplant seien unter anderem Wege, Spielbereiche, Pflanzen und Bänke.
Dass die Grünfläche nicht bereits verschönert wurde, lag an neuen Richtlinien des Landes. Pläne lagen bereits in der Schublade: Bereits 2016 hatte die Stadt Ideen zur Umgestaltung mit Bürgern diskutiert, dann aber verworfen. Nun fließen Mittel aus einem anderen Topf, und es wird noch einmal über die Gestaltung diskutiert.
„Der Erfolg hat viele Väter und Mütter“, kommentierte ein zufriedener Oberbürgermeister Dudda – und spielte damit offenkundig darauf an, dass zuletzt mehrere Politiker unterschiedlicher Couleur den Erfolg für den nun eingestielten Umbau der Brache in einen Park für sich reklamiert hatten.