Im Ex-Hertie-Haus in Herne sollen 2020 die Neuen Höfe eröffnen. Der Eigentümer Landmarken konnte noch keine neuen Mieter für das Haus gewinnen.
2020 sollen die Neuen Höfe Herne im ehemaligen Hertie-Haus eröffnet werden. Das erklärt Eigentümer Landmarken auf Anfrage der WAZ. Neue Mieter konnte das Unternehmen aber noch nicht gewinnen für das Haus am Robert-Brauner-Platz.
Bis zum Jahresende würden die Entkernungsarbeiten im Inneren abgeschlossen, berichtet Landmarken-Sprecher Kolja Linden. Zurzeit würden alle nichttragenden Einbauten entfernt.
Gastronomie mit Außenbereich weiter geplant
2019 starteten dann in Abstimmung mit dem Denkmalschutz auch die Arbeiten an der Fassade. „Die jetzigen Lamellen sind mehr die originalen, charakteristischen Lamellen aus den 60er-Jahren“, so Linden. 2019 würden die jetzigen Lamellen entfernt und durch schmalere und kürzere Lamellen ersetzt, die dem früheren Original entsprächen. Auch die Kacheln werde Landmarken entfernen und durch noch existierende Kacheln gleicher Art ersetzen lassen.
An dem Ziel, Gastronomie mit Außenbereich im Erdgeschoss anzusiedeln, halte man fest, so Linden. Auch Mieter aus den Bereichen Einzelhandel und Fitness gehörten nach wie vor zum Nutzerkonzept. Abschlüsse mit neuen Mietern gebe es aktuell nicht.
Keine Rede mehr von Hotel und Wohnungen
Bei der Vermarktung für die Einzelhandelsflächen sei die Hamburger Maßmann GmbH nicht mehr im Boot. Der Vertrag mit den Einzelhandelsexperten sei im Sommer 2018 fristgemäß nach einem Jahr ausgelaufen, erklärt der Sprecher auf Nachfrage.
Wie berichtet, hat Landmarken als Mieter für Büroflächen den derzeit an der Südstraße ansässigen Klimaanlagenhersteller Fläkt-Group sowie Regus, einen Anbieter flexibler Bürolösungen, gewinnen können. Von den ursprünglichen Plänen für Wohnungen und ein Hotel in den Neuen Höfen ist mittlerweile keine Rede mehr. War Herne zunächst der einzige Ruhrgebietsstandort, so hat das Aachener Unternehmen seine Aktivitäten in der Region verstärkt. In Bochum und Dortmund ist Landmarken ebenfalls mit Projekten aktiv. In Bochum wurde zudemein eigenes Büro für die neue „Unit Metropole Ruhr“ eingerichtet.