Herne. . Der „Cranger Weihnachtszauber“ feiert im November Premiere. Die WAZ hat die wichtigsten Informationen rund um den Rummel zusammengefasst.

Der „Cranger Weihnachtszauber“ auf dem Cranger Kirmesplatz ist von der Stadt genehmigt worden, und am Mittwochabend fand nun in der Künstlerzeche Unser Fritz eine Anwohnerversammlung mit etwa 80 Besuchern statt. Die WAZ hat die wichtigsten Fakten rund um die „Winterwunderwelt“ zusammengestellt.

Die Veranstaltung

Schausteller Sebastian Küchenmeister plant die Premiere für den Cranger Weihnachtszauber vom 23. November bis 31. Dezember. Aufgebaut werden rund 100 Betriebe. Dazu gehören drei Groß-Gastronomien, ein Vergnügungspark mit knapp zehn Fahrgeschäften vom Karussell über Geisterbahn bis Riesenrad, außerdem eine Händlergasse mit Weihnachtshütten, ein Märchenwald mit Showbühne und Streichelzoo sowie eine Eisbahn. Dekoriert werden soll die gesamte Fläche mit 350 beleuchteten Weihnachtsbäumen.

Rede und Antwort stand Veranstalter Sebastian Küchenmeister am  Mittwoch in der Künstlerzeche Unser Fritz.
Rede und Antwort stand Veranstalter Sebastian Küchenmeister am Mittwoch in der Künstlerzeche Unser Fritz. © Rainer Raffalski

Der Weihnachtszauber wird auf dem Cranger Kirmesplatz von der Straße An der Cranger Kirche bis zum eingezäunten ehemaligen Luftschachtgelände aufgebaut (siehe Grafik). Flächengröße: etwa 25.000 Quadratmeter. Die Fläche wird nicht eingezäunt, es sollen aber vier Eingangstore aufgebaut werden.

Die Öffnungszeiten

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 14 bis 22 Uhr, Samstag und Sonntag 12 bis 22 Uhr, Totensonntag 18 bis 22 Uhr, Silvester 14 bis 3 Uhr; Heiligabend und am ersten Weihnachtsfeiertag geschlossen. Eisbahn und Gastronomie an der Eisbahn öffnen wochentags zusätzlich von 9 bis 13 Uhr. Um 21.30 Uhr, betonte Küchenmeister bei der Anwohnerversammlung, werde die Musik abgestellt, zudem gebe es eine zentrale Durchsage, dass die Veranstaltung schließe und die Besucher gebeten würden, das Gelände zu verlassen. „Um 21.45 Uhr wird der Betrieb auf dem Gelände komplett eingestellt“, betonte er.

Die Beschallung

Die gesamte Veranstaltung soll durch eine zentral gesteuerte Musikeinrichtung einheitlich beschallt werden. Dazu sollen 17 Lautsprecher installiert werden, die zentral geregelt werden; aus ihnen soll durchweg nur weihnachtliche Musik erklingen. Auch an den Fahrgeschäften gebe es allein Weihnachtsmusik, rekommandiert werde dort nicht, betonte Küchenmeister bei der Versammlung. Heißt: Fahrgeschäfte werden nicht – wie etwa bei der Cranger Kirmes – lautstark übers Mikrofon beworben.

So sieht das Areal aus.
So sieht das Areal aus.

Veranstalter Küchenmeister will insgesamt 150.000 Besucher anlocken. An Wochentagen rechnet er mit maximal 3000 Besuchern, an den Wochenenden mit maximal 6000 Gästen. Ein so genanntes Party-Publikum erwartet er nicht. Er rechnet zudem insgesamt mit geringem, am Abend mit „mittlerem Alkoholkonsum“.

Die Parkplätze

60 Prozent der Besucher, so Küchenmeisters Schätzung, kommen mit dem Auto, 40 Prozent mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Er stellt zwei Parkflächen für Besucher bereit: Parkplatz 1 mit Zufahrt über die Heerstraße für 400 Autos und Parkplatz 2 mit Zufahrt über den Adolf-Brenne-Weg für 600 Autos. Parkgebühr: 5 Euro. In ersten Ankündigungen war noch von 2 Euro die Rede. Die Investitionssumme in den Cranger Weihnachtszauber sei von 1 auf 1,5 Millionen Euro gestiegen, sagt Dominik Hertrich, der Sprecher des Veranstalters: „Deshalb mussten wir diesen Schritt gehen.“ Parkplatzwächter weisen die Fahrer ein. Zeige das erste Wochenende, dass die Parkplätze nicht ausreichen, dann soll ein Shuttledienst zu anderen Parkplätzen eingerichtet werden. Für den Fall der Fälle sei er mit Bogestra und HCR im Gespräch.

Die Anwohner

Die Zufahrten zu den Häusern Altcrange und An der Cranger Kirche sollen ständig frei bleiben, gerade auch für Rettungskräfte. Die Parkplätze vor den Häusern der Anwohner „Altcrange“ und „An der Cranger Kirche“ sowie der Dorstener Straße (nur auf der Kirmesseite) will Küchenmeister mit Halteverbotsschildern ausstatten lassen.

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Die Idee: Anwohner erhalten für dieses Bereiche auf Wunsch eine Parkerlaubnis. Nicht zuletzt sollen zwei Anwohnerparkplätze (siehe Grafik) eingerichtet werden. Parkausweise für Anwohner können per E-Mail an kontakt@cranger-weihnachtszauber.de angefordert werden.

Die Sauberkeit

Anwohner, das wurde bei der Versammlung deutlich, fürchten Müll in ihren Gärten und Wildpinkler. „Es wird ausreichend Mülltonnen geben“, sagte Küchenmeister zu, ebenso Toilettenwagen. Ein Anwohner regte an, Toiletten auch an den Parkplätzen aufzustellen.

Das Veranstaltungsbüro

Küchenmeister richtet an einem Zugangstor ein mobiles Veranstaltungsbüro ein und versichert, dass ständig ein Ansprechpartner, etwa für Anwohner, zur Verfügung steht. Auch ein Sanitätsdienst wird in einem eigenen Raum dort untergebracht.

Und sonst

Veranstalter Küchenmeister will einen Sicherheitsdienst beauftragen, Mitarbeiter sollen auf dem Areal nach dem Rechten schauen. An den Eingangstoren zur Veranstaltungsfläche sollen Beton-Pöller als „Anti-Terror-Sperre“ aufgestellt werden. Und: Zu Silvester soll ein Feuerwerk stattfinden. Gestaltet werden soll es von einem Feuerwerker; ansonsten seien Feuerwerkskörper verboten.