Herne. . Für die Anwohner des Herner Weihnachtszaubers soll ein Runder Tisch stattfinden. Doch die zeigen dem Veranstalter die kalte Schulte...
Der Runde Tisch, den Weihnachtszauber-Organisator Sebastian Küchenmeister am kommenden Mittwoch, 10. Oktober, um 18 Uhr in der Künstlerzeche veranstaltet, stößt bei den Anwohnern der Veranstaltung offenbar auf Ablehnung.
Die Anwohner bräuchten keinen runden Tisch, um rund sechs Wochen vor dem möglichen Veranstaltungsbeginn (die Genehmigung liegt noch nicht vor), die vollendetem Tatsachen vorgestellt zu bekommen, schreibt Ralf Kotbusch stellvertretend für weitere direkte Anlieger des Cranger Kirmesplatzes.
„Wir hätten uns gewünscht, dass wie als Betroffene von den uns angeschriebenen Politikern im Vorfeld einer Zusage an Herrn Küchenmeister mit unseren Sorgen ernst genommen werden“, so Kotbusch, doch auf die Einwendungen hätten SPD und CDU nicht reagiert. CDU-Fraktionsvorsitzende Bettina Szelag will dies auf Nachfrage der WAZ so nicht stehen lassen. Als Reaktion auf die Unterschriftenliste habe man ja den Informationsabend veranstaltet. Dass dabei in erster Linie Befürworter das Wort ergriffen, wirft für die Anwohner nun die Frage auf, wie man denn am kommenden Mittwoch prüfen wolle, ob es sich um Anwohner handelt. Szelag, die sich froh zeigt, dass Küchenmeister diesen Runden Tisch veranstaltet, schlägt vor, dass Besucher, die sich zu Wort melden, ihre Adresse mitteilen.
Konga verstieß gegen Betriebszeiten
Eine Kritik der Anwohner, die Szelag vollkommen nachvollziehen kann: Der Vorlauf für den 10. Oktober sei doch sehr knapp bemessen, um den Termin wahrnehmen zu können.
Dass die Anwohner von einer reinen Showveranstaltung sprechen und mit Blick auf den Organisator erhebliches Misstrauen in dessen Zuverlässigkeit haben, hat unter anderem die Ursache in der Tatsache, dass Küchenmeisters Karussell Konga - das auch beim Weihnachtszauber fahren soll - bei der Cranger Kirmes die Betriebszeiten überschritten hat. Die Stadt bestätigt auf WAZ-Nachfrage, dass es diese Überschreitung am letzten Tag gegeben habe, das Fahrgeschäft vom Fachbereich Öffentliche Ordnung geschlossen worden sei und das Personal ermahnt worden sei.