Herne. . Die Pflanzentauschbörse des BUND Herne hat längst einen festen Platz im Terminkalender vieler Herner. Das wurde besonders gerne getauscht.
Der Herbst steht in den Startlöchern, höchste Zeit also, den heimischen Garten noch mal ordentlich auf Vordermann zu bringen, bevor die kalte Jahreszeit beginnt. Die passende Gelegenheit dazu bot sich am Samstag bei der Pflanzentauschbörse des BUND Herne. Zum 44. Mal hatten Pflanzenliebhaber die Gelegenheit, im Garten am Haus der Natur mitgebrachte Pflanzen, Setzlinge oder Samen gegen andere Pflanzen einzutauschen.
Ziel der Veranstaltung sei es, Pflanzen in den heimischen Gärten anzusiedeln, die bedenkenlos und insektenfreundlich sind. „Der Bienen und Wildbienenschutz steht bei uns an oberster Stelle, deswegen achten wir darauf, dass wir Pflanzen anbieten, die von den Bienen gut angenommen werden“, erklärt BUND-Kreisgruppen-Vorsitzende Hiltrud Buddemeier.
Feste Größe im Terminkalender
Die Idee der Pflanzentauschbörse ist nicht neu. Inspiriert von anderen Gruppen im BUND startete man in den 90er-Jahren den ersten Versuch in Herne. „Etwa 20 Jahre später ist unsere Tauschbörse eine feste Größe im Terminkalender der Herner Gartenfans geworden, und es werden immer mehr“, freut sich Buddemeier. Viele Leute kämen schon ein bis zwei Tage vorher, um Pflanzen abzugeben, wenn sie am Tag der Tauschbörse keine Zeit haben; oder sie riefen an, um zu fragen, ob bestimmte Pflanzen bei der Tauschbörse vorrätig sind. Auch die Leute, die persönlich zur Tauschbörse kommen, hätten oft eine genaue Vorstellung, was sie mitnehmen wollen. Manch’ einer freue sich über die frisch ergatterte Zitronenmelisse, ein anderer decke sich mit Herbstastern ein.
Letztere empfiehlt Buddemeier den Besuchern nur allzu gerne: „Die blühen jetzt richtig schön.“ Wenn es darum geht, welche Pflanzen wieviel Sonne oder Wasser brauchen und für den heimischen Garten mit seinen Gegebenheiten geeignet sind, steht die Botanikerin aus Leidenschaft gerne mit Rat und Tat zur Seite.
Große ehrenamtliche Hilfe
Engagement, dass alle Helfer der Tauschbörse verbinde: „Die Leute arbeiten ehrenamtlich, aber ich habe eine feste Gruppe von Leuten, auf die ich mich immer verlassen kann, wenn Hilfe benötigt wird.“ Diese Verlässlichkeit zeigte sich auch in der Verpflegung. Bei Kaffee und Kuchen ließ es sich gut über die neuen Errungenschaften oder über Gartentipps plaudern, so dass manch’ einer auch noch lange, nachdem er seine Pflanzen getauscht hatte, die spätsommerlichen Temperaturen an der frischen Luft genoss.
Entsprechend positiv fiel Buddemeiers Fazit aus: „Ich bin immer sehr zufrieden mit dem Zuspruch, aber heute hat uns das Wetter natürlich noch mal zusätzlich in die Karten gespielt. So kann es im nächsten Jahr gerne weitergehen.“ Denn im Frühjahr findet die 45. Pflanzentauschbörse statt.