Herne. . Zwei Schilder weisen nun auf das Sud- und Treberviertel in Eickel hin. Sie erinnern an die lange Brautradition - und machen Hoffnung auf mehr.

Es sind zwei relativ kleine Schilder, doch mit ihnen verbunden ist die Hoffnung auf eine größere Wirkung: Am Eickeler Markt weisen seit wenigen Tagen zwei Hinweistafeln auf das Sud- und Treberviertel hin.

Damit setzt Stadtmarketing ein Vorhaben um, das bereits Anfang des Jahres in der Bezirksvertretung vorgestellt worden ist. Seinerzeit hatte Stadtmarketing-Chef Holger Wennrich erläutert, dass man mit der Benennung und der Beschilderung deutlich machen wolle, dass sich im Eickeler Kern im Freizeitbereich etwas tue. Immerhin befänden sich in diesem Bereich 15 Gastronomiebetriebe unterschiedlichster Ausprägung. Hinzu komme, dass die Brautradition in Eickel mehrere hundert Jahre zurückreiche - bis sie mit dem Ende der Brauerei Hülsmann endete.

Gastwirte wurden angeschrieben

Schon jetzt bietet Stadtmarketing Touren in das Sud- und Treberviertel an, mit der Installation der Schilder soll die gastronomische Vielfalt bekannter gemacht werden, sie soll aber gleichzeitig Startschuss sein, um mit den Gastronomen ins Gespräch zu kommen, wie sie den traditionsreichen Begriff mit Leben füllen könnten. Die Gastwirte seine bereits angeschrieben worden. Die Idee einer Feierabendveranstaltung gebe es bereits, für Wennrich wäre dies eine „tolle Lösung“.

Bezirksbürgermeister Martin Kortmann kann sich mit dieser Idee anfreunden, in Bochum werde der Feierabendmarkt bestens angenommen. Eine entsprechende Veranstaltung könnte den Marktplatz wieder beleben.

Feierabend als Angebot für ganz Herne

Ulrich Syberg, Vorsitzender des Planungsausschusses, betrachtet einen Feierabendmarkt nicht auf Eickel begrenzt, sondern als Angebot für ganz Herne. In der Tat gibt es keine vergleichbare Aktivität im Stadtgebiet, dass so etwas gelingen kann, hat die gute Resonanz auf den kleinen Adventsmarkt des Lions-Club im vergangenen Jahr offenbart. Syberg: „Dieser Platz hat es verdient, bespielt zu werden.“ Der Neumarkt in Herne-Mitte habe sich nach dem Umbau in eine Steinwüste verwandelt, in Eickel habe man die Chance, es besser zu machen.