Herne. . Der langjährige Chorleiter, Musiker und Lehrer Winfried Kocéa ist im Alter von 86 Jahren in seinem Geburtsort Xanten gestorben.
Der Musiker, Chorleiter und Lehrer Winfried Kocéa ist im Alter von 86 Jahren in seinem Wohnort Xanten gestorben. Kocéa prägte Jahrzehnte lang die Chorszene in Wanne-Eickel.
Winfried Kocéa hat tiefe Spuren in der Musikwelt der Stadt hinterlassen. 1972 war er in Wanne-Eickel beispielsweise maßgeblich an der Gründung der allerersten Jugendkunstschule in NRW beteiligt. Auch den Deutschen Sängerbund gründete er.
Am Gymnasium Eickel brachte er Generationen von Schülern die Musik und das Singen bei. Die Reaktionen der Schüler, beschreibt Wolfgang Berke anschaulich in „Wanne-Eickel – das Buch zur Stadt“, seien immer gleich gewesen: „Die Unterstufe hatte Angst, die Mittelstufe allergrößten Respekt. Bei der Oberstufe löste das musikalische Schwergewicht dann Anerkennung bis Begeisterung aus.“ Diese Begeisterung offenbarte sich vor wenigen Jahren bei seinem umjubelten Gastauftritt in der Quizshow „Watt weis ich - wer kennt Wanne-Eickel am besten?“.
Für sein Engagement für die Musik und die Chorwelt wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Kocéa kam durch seine Frau Barbara, mit der er über 50 Jahre verheiratet war, in Kontakt mit Wanne-Eickel. Sie stammt aus der Stadt. Sie haben vier Kinder.