Herne/Essen. . Der Herner (15) ist wohl nicht derjenige, der eine 17-Jährige in Essen mit einer Bierflasche attackierte. Es gibt aber einen anderen Vorwurf.
Der 15-jährige Herner, der im Verdacht stand, einer 17-Jährigen in einer Essener U-Bahn-Station eine Bierflasche über den Kopf gezogen zu haben, scheint nicht der Täter zu sein. Rund zwei Wochen nach dem brutalen Angriff hat sich ein Tatverdächtiger gestellt, einen weiteren Jugendlichen (17) nahmen Beamte am Mittwochmorgen fest.
„Ich habe mit der ganzen Sache nichts zu tun und bin auch nicht die Person auf dem Video“, soll der Herner gegenüber der Polizei gesagt haben, der am Freitag (20.4.) wegen des Bierflaschenangriffs in Waltrop festgenommen wurde und noch am selben Tag in Untersuchungshaft kam.
Überfall auf Bundespolizisten in zivil
Gleichwohl scheint der Jugendliche in eine andere Sache verwickelt zu sein – einem versuchten schweren Raub in Herne. Das Opfer: ein Bundespolizist (25) in zivil. Über den Vorfall in der Nacht auf Donnerstag (19.4.) hatte auch die WAZ berichtet. Dass der 15-Jährige zu den Tatverdächtigen bei diesem Vorfall gehört, bestätigte Polizeisprecher Frank Lemanis aus Bochum auf Anfrage.
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Der Bundespolizist in zivil war in der Nacht gegen 2.50 Uhr mit einem Bekannten unterwegs. Als er gegen 2.50 Uhr Geld abhob und aus der Bankfiliale am Herner Bahnhof getreten war, warteten fünf Jugendliche auf sie – einer von ihnen mit einem Messer in der Hand. Wie die Polizei mitteilte, forderten sie die Herausgabe von Bargeld.
Auch Diensthund kam zum Einsatz
Als der Bundespolizist sich weigerte, das Geld herauszugeben, soll einer der Jugendlichen das Messer an sich genommen haben es und dem 25-Jährigen an den Hals gehalten haben. Der Bekannte des Bundespolizisten soll daraufhin gedroht haben, die Polizei zu rufen. Das zeigte offenbar Wirkung, denn die Jugendlichen flüchteten daraufhin.
Der Polizei gelang es kurz darauf, die fünf Tatverdächtigen zu stellen. Bei dem Einsatz kam auch ein Diensthund zum Einsatz. (mit pg)
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